| Bildung

Zahl der Auszubildenden in Pflegeberufen auf Vorjahresniveau

Zu Beginn des Schuljahres 2024/25 waren rund 6.400 Schülerinnen und Schüler an einer rheinland-pfälzischen Berufsfach- oder Gesundheitsschule in einer Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Berechnungen mitteilt, lag die Auszubildendenzahl nur knapp über dem Vorjahreswert (plus 0,3 Prozent).

Die Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege werden seit 2020 von der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau abgelöst. In Rheinland-Pfalz wurde mit Beginn des laufenden Schuljahres 2024/25 die Pflegeausbildung vollständig umgestellt und erstmals ausschließlich die Ausbildung „Pflegefachmann/-frau“ angeboten.

Beliebte Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen

An den Schulen des Gesundheitswesens, den Berufsfachschulen Pflege und den Fachschulen für Altenpflege stellten Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau (6.400) die mit Abstand größte Personengruppe, gefolgt von den Bildungsgängen Physiotherapie (1.900) und Altenpflegehilfe (1.100). Gegenüber dem Vorjahr stiegen insbesondere die Auszubildendenzahlen in der Ergo- und Physiotherapie (plus 170 bzw. 130) sowie in den Helferberufen der Alten- und Krankenpflegehilfe (plus 140 bzw. 90). Demgegenüber meldeten die Gesundheitsschulen einen deutlichen Rückgang der in Ausbildung befindlichen Hebammen und Entbindungspfleger (minus 60). Das ist im Wesentlichen auf die 2020 in Kraft getretene gesetzlich vorgeschriebene Akademisierung der Hebammenausbildung zurückzuführen. Folglich stieg die auf Basis von vorläufigen Ergebnissen ermittelte Zahl der in das Fach Hebammenwissenschaft eingeschriebenen Studierenden von rund 150 im Wintersemester 2023/24 auf etwa 220 im laufenden Wintersemester 2024/25.

Steigender Ausländeranteil an Schulen des Gesundheitswesens

An den Schulen des Gesundheitswesens besaßen 2024 rund 18 Prozent der Schülerinnen und Schüler keine deutsche Staatsangehörigkeit. Am häufigsten stammten diese aus Indien (190), Frankreich (130), Syrien (110) und den afrikanischen Ländern Kamerun (90), Tunesien sowie Marokko (jeweils 40). Gegenüber dem Schuljahr 2014/15 ist der Ausländeranteil um das 2,5-Fache von sieben auf 18 Prozent gestiegen.

Methodische Hinweise

Die Daten stammen aus der Statistik der Schulen des Gesundheitswesens und wurden um die vorläufigen Daten der Statistik der berufsbildenden Schulen und der Statistik der Studierenden ergänzt. Endgültige Ergebnisse und tiefer regionalisierbare Daten der Statistik der berufsbildenden Schulen liegen voraussichtlich im zweiten Quartal vor, die der Studierenden im dritten Quartal. 

Die Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflege, zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie zur Altenpflege werden seit 2020 von der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau abgelöst. Die novellierte Ausbildung wird aktuell sowohl an den Schulen des Gesundheitswesens als auch an berufsbildenden Schulen angeboten. Ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 soll die Ausbildung ausschließlich an den berufsbildenden Schulen erfolgen. 

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

Schüler/-innen in der Pflegeausbildung 2014/15–2024/25 nach Bildungsgängen

1 Einschließlich Teilzeitbildungsgänge und Universitätskursen.
2 Einschließlich vorläufige Daten der berufsbildenden Schulen.

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Schüler/-innen an Schulen des Gesundheitswesens und an ausgewählten berufsbildenden Schulen 2024/25 und 2023/24

Anzahl

1 Einschließlich vorläufige Daten der Statistik der berufsbildenden Schulen.

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Schüler/-innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit an Schulen des Gesundheitswesens 2014/15–2024/25

Ausländeranteil in %

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

#Themen

Bildung

Teilen

Zurück