Im Vergleich zum November 2023 fielen die kalenderbereinigten Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um elf Prozent höher aus. Die baugewerblichen Umsätze erhöhten sich ebenfalls und lagen um 13 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Beide Teilbereiche des Bauhauptgewerbes verzeichneten gegenüber dem Vormonat einen Nachfragerückgang. Dazu trug zu einem großen Teil der Tiefbau bei, dessen Ordervolumen im Vergleich zum Oktober um 17 Prozent schrumpfte. Insbesondere im sonstigen öffentlichen Tiefbau gingen die Aufträge deutlich zurück (minus 48 Prozent), allerdings ausgehend von einem hohen Niveau, welches durch einen Großauftrag im Oktober erreicht worden war. In den beiden übrigen Segmenten des Tiefbaus liefen die Geschäfte besser. Der Straßenbau erhielt 22 Prozent mehr Bestellungen als im Oktober und der gewerbliche Tiefbau verzeichnete lediglich einen geringen Auftragsrückgang von 1,3 Prozent. Im Hochbau gingen im November ebenfalls weniger Bestellungen ein als im Vormonat (minus 7,5 Prozent). Dabei entwickelten sich die Teilbereiche unterschiedlich. Während im öffentlichen Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, 35 Prozent weniger Aufträge eingingen als im Oktober, verzeichnete der gewerbliche Hochbau Zuwächse. Im Wohnungsbau ging das Ordervolumen um zwölf Prozent zurück.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Bestellungen im November 2024 in den beiden Segmenten des Bauhauptgewerbes unterschiedlich. Im Hochbau lagen die kalenderbereinigten Auftragseingänge um 0,7 Prozent unter dem Niveau von November 2023. Im Tiefbau hingegen stieg das Ordervolumen gegenüber dem Vorjahresmonat um 19 Prozent.
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Die baugewerblichen Umsätze im Hochbau wuchsen gegenüber dem Vormonat um 6,8 Prozent. Dazu trug vor allem der Anstieg im gewerblichen Hochbau bei (plus 38 Prozent). In den beiden anderen Teilbereichen des Hochbaus schrumpften die Erlöse. Im öffentlichen Hochbau betrug der Umsatzrückgang 30 Prozent und im Wohnungsbau 8,3 Prozent. Im Tiefbau sanken die Umsätze gegenüber dem Vormonat, wobei sich die Teilbereiche unterschiedlich entwickelten. Die stärksten Umsatzeinbußen gab es im gewerblichen Tiefbau (minus 20 Prozent), während die Erlöse im sonstigen öffentlichen Tiefbau um elf Prozent zurückgingen. Nur der Straßenbau steigerte seine Umsätze gegenüber dem Vormonat (plus 16 Prozent)
Gegenüber November 2023 stiegen die Erlöse im Hoch- und im Tiefbau. Im Hochbau lagen die kalenderbereinigten Umsätze um 14 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Tiefbau steigerte seine Erlöse um 13 Prozent.
Methodische Hinweise
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die kalenderbereinigten Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)