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Inflationsrate sinkt auf 1,1 Prozent

Im März 2014 lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz 1,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, setzte sich damit der Trend moderater Inflationsraten weiter fort.

Vor allem die rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 3,9 Prozent) wirkten dämpfend auf den Gesamtindex. So waren Kraftstoffe 2,5 Prozent und Heizöl sogar 8,0 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölerzeugnisse hätte die Teuerungsrate bei 1,3 Prozent gelegen.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich gegenüber März 2013 um 1,1 Prozent. Deutliche Preissteigerungen gab es in den Gruppen »Molkereiprodukte und Eier« (plus 9,3 Prozent) sowie »Speisefette und Speiseöle« (plus 5,4 Prozent). Demgegenüber sanken die Preise für Gemüse (minus 4,4 Prozent) aber auch für Fleisch und Fleischwaren (minus 1,2 Prozent). Deutlich günstiger als im März 2013 wurden Gurken (minus 28,6 Prozent), Blumenkohl (minus 28,2 Prozent) und Paprika (minus 22 Prozent). Ebenfalls merklich billiger waren Hackfleisch (minus 5,9 Prozent) und Schweineschnitzel bzw. Schweinekotelett (minus 5,4 Prozent).

Veränderungen gegenüber Februar 2014 Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im März um 0,2 Prozent. Höhere Preise gab es insbesondere in der Hauptgruppe »Bekleidung und Schuhe« (plus 2,6 Prozent). Rückläufig waren vor allem die Preise bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (minus 0,5 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

 

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