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Verbraucherpreisindex im Februar 1,2 Prozent über dem Vorjahresmonat - Kraftstoffe billiger als vor einem Jahr

Die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz lagen im Februar 1,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, hat sich die Teuerung damit weiter abgeschwächt.

Einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die anhaltend rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 7,1 Prozent). Kraftstoffe waren 6,1 Prozent, Heizöl sogar 9,9 Prozent billiger als im Februar 2013. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölprodukte hätte die Jahresteuerungsrate bei 1,8 Prozent gelegen. Weniger erfreulich für die Verbraucherinnen und Verbraucher war die Entwicklung des Strompreises. Dieser stieg im Vorjahresvergleich um 4,7 Prozent.

Überdurchschnittlich stiegen auch die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (plus 2,5 Prozent). Preistreiber waren - wie in den Vormonaten - Speisefette und Speiseöle (plus 10,9 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 9,9 Prozent). Ebenfalls merklich höher sind die Preise für Fische und Fischwaren sowie für Gemüse (plus 3,7 bzw. plus 3 Prozent). Besonders große Preissteigerungen gab es bei Butter (plus 23,7 Prozent), Quark (plus 22,4 Prozent), frischem Fischfilet (plus 15,6 Prozent) und Gurken (plus 26,1 Prozent). Brot und Getreideprodukte (plus 0,5 Prozent) waren kaum teurer als im Februar 2013, Fleisch und Fleischwaren (minus 0,1 Prozent) sogar etwas günstiger.

Veränderungen gegenüber Januar 2014 Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent. Maßgeblich hierzu beigetragen haben die Preissteigerungen in den Hauptgruppen »Bekleidung und Schuhe« (plus 3,6 Prozent) sowie »Freizeit, Unterhaltung und Kultur« (plus 2,5 Prozent, darunter Pauschalreisen: plus 10,4 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

  



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