Beinahe die Hälfte (47 Prozent) der geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten war in einem mathematischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienfach eingeschrieben. Weitere 35 Prozent der nach dem Stipendienprogrammgesetz geförderten Studierenden kommen aus den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Im Rahmen des Deutschlandstipendiums werden besonders leistungsstarke und engagierte Studierende für mindestens zwei Semester mit monatlich 300 Euro unterstützt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2017 bis zu zwei Prozent aller Studierenden im Rahmen des Stipendienprogrammgesetzes zu fördern. In Rheinland-Pfalz haben 2017 rund 0,9 Prozent aller Studierenden ein Deutschlandstipendium erhalten.
Da das Deutschlandstipendium jeweils hälftig vom Bund und von privaten Stiftern finanziert wird, kommen regionale und institutionelle Unterschiede durch die Fächerangebote der Hochschulen, die Ressourcen der Hochschulen zur Akquise der Förderer, die regionale Anzahl fördernder Betriebe, Institutionen und Privatpersonen sowie durch die finanziellen Fördermöglichkeiten bisheriger Stifterinnen und Stifter zustande.
Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten waren an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (325) und der Technischen Universität Kaiserslautern (202) eingeschrieben. Den höchsten Anteil an Deutschlandstipendiaten unter den Studierenden hatten die Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung Vallendar (zwei Prozent) und die Hochschule Mainz (1,8 Prozent).
Die Zahlen stammen aus der Statistik zum Deutschlandstipendium. Im Rahmen der Erhebung werden bei den Hochschulen jährlich Eckdaten zu den Stipendiaten sowie zu den Mittelgeberinnen und Mittelgebern erfragt. Die Fächergruppierung wurde im Jahr 2015 verändert, wodurch eine Darstellung fachspezifischer Zeitreihen nicht möglich ist.
Zur Berechnung des Anteils der Stipendiaten an den Studierenden wurden die Studierendenzahlen des Wintersemesters 2017/18 aus den Schnellmeldungen zur Studierendenstatistik verwendet. Im Rahmen dieser Meldungen werden Eckdaten von den Hochschulen vorab als vorläufige Zahlen an das Statistische Landesamt geliefert.

Hochschule1 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | |
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Insgesamt | Anteil an allen Studierenden2 | ||||
Anzahl | Anzahl | ||||
Johannes Gutenberg-Universität Mainz | 325 | 1,0 | 271 | 246 | 215 |
Technische Universität Kaiserslautern | 202 | 1,4 | 211 | 196 | 189 |
Universität Trier | 99 | 0,8 | 96 | 96 | 116 |
Hochschule Mainz | 98 | 1,8 | 84 | 70 | 48 |
Hochschule Trier | 74 | 1,0 | 70 | 40 | 51 |
Hochschule Worms | 60 | 1,6 | 72 | 75 | 82 |
Hochschule Kaiserslautern | 53 | 0,8 | 55 | 55 | 62 |
Hochschule Ludwigshafen am Rhein | 46 | 1,0 | 38 | 34 | 37 |
Hochschule Koblenz | 40 | 0,4 | 39 | 31 | 21 |
Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung Vallendar | 24 | 2,0 | 31 | 25 | 25 |
Technische Hochschule Bingen | 23 | 0,8 | 18 | 18 | 20 |
Katholische Hochschule Mainz | 16 | 1,1 | 17 | 16 | 13 |
Universität Koblenz-Landau | 9 | 0,1 | 11 | 11 | 12 |
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar | 6 | 1,5 | 7 | 6 | 4 |
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer | - | - | - | - | 1 |
Sonstige | - | - | - | - | - |
Insgesamt | 1.075 | 0,9 | 1.020 | 919 | 896 |
1 Ohne Verwaltungsfachhochschulen. - 2 Vorläufige Zahl der Studierenden zum Wintersemester 2017/18. |