Neben der Studienanfängerzahl stieg auch die Gesamtzahl der Studierenden. Zu Beginn des Wintersemesters 2016/17 studierten 122.119 junge Menschen an den rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen, 660 mehr als ein Jahr zuvor.
Von den Studierenden im ersten Hochschulsemester hatten 4.482 nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit hat die Zahl der ausländischen Neuimmatrikulierten mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent stärker zugenommen als die der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger (plus 1,9 Prozent). Die Gesamtzahl der nicht deutschen Studierenden lag zu Beginn des Wintersemesters bei 13.238 Personen (10,8 Prozent).
Zum Anstieg der neu eingeschriebenen Studierenden trägt im Wesentlichen die Universität Koblenz-Landau bei, die im Vorjahresvergleich die Studienanfängerzahl um 21 Prozent steigerte. An den Fachhochschulen verzeichneten neben den Verwaltungsfachhochschulen insbesondere die Katholische Hochschule Mainz, die Hochschule Mainz und die Hochschule Worms steigende Zahlen der Studierenden im ersten Hochschulsemester.
Die meisten Neuimmatrikulierten entschieden sich für einen Studiengang in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (41 Prozent), Ingenieurwissenschaften (25 Prozent) und Geisteswissenschaften (16 Prozent). Einen sogenannten MINT-Studiengang, also die Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, wählten im Jahr 2016 insgesamt 8.425 bzw. 37 Prozent aller neu Eingeschriebenen. Zehn Jahre zuvor waren es zwei Prozentpunkte weniger.
Die Zahlen stammen aus den Schnellmeldungen zur Studierendenstatistik. Im Rahmen dieser Meldungen werden Eckdaten von den Hochschulen vorab als vorläufige Zahlen an das Statistische Landesamt geliefert. Detaillierte Auswertungen etwa nach einzelnen Nationalitäten sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.
Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)