Am häufigsten gefördert wurden Studierende der »Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften« (267). Der Anteil entspricht damit in etwa dem Anteil der Studierenden in diesen Fächern. Ebenfalls viele Stipendiatinnen und Stipendiaten waren in den Fachrichtungen »Mathematik und Naturwissenschaften« (200) sowie »Ingenieurwissenschaften« (157) eingeschrieben. In diesen Fächern ist der Anteil der Geförderten höher als der Anteil an den Studierenden insgesamt. Studierende des Bereiches »Sprach- und Kulturwissenschaften« profitierten verhältnismäßig selten vom Deutschlandstipendium. Obwohl ihr Anteil in der Studierendenschaft fast 24 Prozent betrug, stellten sie nur knapp 15 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten.
Für die Förderung im Jahr 2013 warben die Hochschulen insgesamt 812.550 Euro an privaten Geldern ein, die durch den Zuschuss des Bundes jeweils verdoppelt wurden. Das waren 37,7 Prozent mehr als im Jahr 2012. Ein wesentlicher Teil der Mittel wurde von den Gebern zweckgebunden bereitgestellt (43,5 Prozent), also speziell für bestimmte Fachrichtungen oder Studiengänge.
Im Rahmen der Erhebung zum Deutschlandstipendium werden bei den Hochschulen jährlich Eckdaten zu den Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie zu den Mittelgebern erfragt.
Mit dem zum Sommersemester 2011 eingeführten Deutschlandstipendium sollen besonders begabte und leistungsstarke Studierende unterstützt werden. Die ausgewählten Studierenden erhalten für mindestens ein Jahr monatlich jeweils 300 Euro. Diese werden zur einen Hälfte durch den Bund und zur anderen durch private Förderer bereitgestellt.
Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)