„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig statistische Daten und Fakten sind“, erklärt Dr. Stephan Danzer, stellvertretender Leiter des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz. „Auch in schwierigen Zeiten liefern wir objektive und unparteiliche Daten. Bürgerinnen und Bürger können sich laufend über wirtschaftliche, politische und soziale Entwicklungen informieren und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger auf fundierter Basis agieren.“ Auskunftspflichtige leisteten mit ihrer Datenmeldung einen großen Beitrag zu einer informierten Gesellschaft.
Ohne Daten über die Altersstruktur der Bevölkerung und Situation der Haushalte gäbe es zum Beispiel keine verlässlichen Informationen über den Bedarf an Kinderbetreuungs- und Schuleinrichtungen. Ohne Daten aus den monatlichen Erhebungen zum Beispiel aus Handel, Gastgewerbe und der Dienstleistungsbranche ließen sich weder krisenhafte konjunkturelle Einbrüche noch Aufschwungphasen messen und darstellen.
Das Statistische Landesamt in Bad Ems übernimmt für Rheinland-Pfalz den gesetzlichen Auftrag, Daten zu erheben, aufzubereiten und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Amtliche statistische Daten werden auf Grundlage hoher Qualitätsstandards erhoben und machen ein faktenbasiertes Handeln von Entscheidungstragenden in Zeiten von Desinformation und Fake News möglich. Der diesjährige europäische Statistiktag betont dieses Ziel unter dem gemeinsamen Motto „Statistiken: Der Impfstoff zum Schutz der Demokratie vor dem Virus der Desinformation“.
Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz erstellt rund 250 EU- und Bundesstatistiken sowie rund 60 Landesstatistiken, von denen die meisten mit einer Auskunftspflicht belegt sind. Die auskunftsgebenden Stellen tragen dazu bei, dass die veröffentlichten Daten der amtlichen Statistik ein umfassendes und präzises Bild über die unterschiedlichsten Wirtschafts- und Lebensbereiche geben.
„Wir arbeiten zudem daran, die Belastung im Kontext der Datenmeldung so gering wie möglich zu halten. Hierfür entwickeln wir moderne Meldewege, zum Beispiel über Apps, oder versuchen mit innovativen Verfahren wie Web Scraping die Auskunftspflichtigen zu entlasten“, erläutert Danzer.
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