Zweithäufigste Todesursache waren mit gut 26 Prozent die sogenannten Neubildungen. Bei 11.914 Menschen führten die verschiedenen Formen dieser Krankheit zum Tode. Zu den Neubildungen zählen in erster Linie (96 Prozent) die bösartigen Neubildungen (Krebs). An Neubildungen starben mehr Männer (6.464) als Frauen (5.450). Der Anteil der über 70-Jährigen lag bei dieser Todesursache mit 67 Prozent deutlich unter deren Anteil an allen Gestorbenen (79 Prozent). Jeder zweite Krebssterbefall ging auf eine bösartige Neubildung der Verdauungsorgane (3.487) oder der Atmungsorgane (2.494) zurück.
Die weiteren Todesursachen traten deutlich seltener auf. An Krankheiten des Atmungssystems starben 2.971 Menschen (6,5 Prozent). Männer (1.613) waren hier häufiger betroffen als Frauen (1.358). Krankheiten des Verdauungssystems führten bei 2.050 Menschen zum Tod (4,5 Prozent). Hieran starben Frauen und Männer etwa gleich häufig (1.015 gegenüber 1.035). Stoffwechselerkrankungen waren bei 1.818 Menschen die für den Tod maßgebliche Krankheit. Dabei handelt es sich zum weitaus größten Teil um die im Volksmund als Zuckerkrankheit bezeichnete Diabetes mellitus. An einer Verletzung oder Vergiftung starben 1.652 Personen, 1.016 Männer und 636 Frauen. Darunter waren 520 Menschen (370 Männer und 150 Frauen), die aus eigenem Entschluss ihrem Leben ein Ende setzten.
Ausführliche gesundheitsbezogene Informationen veröffentlicht das Statistische Landesamt im Internetangebot zur Gesundheitsberichterstattung: <link staat-und-gesellschaft>www.statistik.rlp.de/staat-und-gesellschaft/gesundheit/gesundheitsberichterstattung/
Die Zahlen stammen aus der Todesursachenstatistik. Grundlage dieser Statistik sind die offiziellen Todesbescheinigungen, auf denen die den Tod feststellenden Ärzte alle zum Tode führenden Ursachen vermerken. Aus diesen Angaben wird dann im Statistischen Landesamt nach international festgelegten Regeln das zum Tod führende Grundleiden ermittelt. Die Ergebnisse der Todesursachenstatistik werden jährlich bereitgestellt. Die Unterscheidung nach den verschiedenen Todesursachen folgt einer internationalen Klassifikation.
Autor: Günter Ickler (Referat Soziale Leistungen, Gesundheit, Rechtspflege)