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Drei Viertel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sind Nichtraucher

Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der rheinland-pfälzischen Bevölkerung über 15 Jahren zählte sich im Jahr 2017 zu den Nichtrauchern. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag der Anteil der Nichtraucher damit nahe am Bundesdurchschnitt (ebenfalls 78 Prozent). Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2013 stieg der Nichtraucheranteil um knapp drei Prozentpunkte, gegenüber dem Jahr 2009 sogar um knapp vier Prozentpunkte. Lediglich in fünf Bundesländern lebten 2017 anteilig mehr Nichtraucher.

Im Rahmen der freiwilligen Zusatzerhebung des Mikrozensus 2017 machten 78 Prozent der Befragten Angaben zu ihren Rauchgewohnheiten. Von den Personen mit Angaben zum Rauchverhalten sagten 56 Prozent aus, noch nie geraucht zu haben, gut 22 Prozent waren ehemalige Raucher. Das durchschnittliche Alter bei Rauchbeginn lag bei 17,7 Jahren.

Unter den Frauen lag der Nichtraucheranteil mit 81 Prozent höher als bei den Männern (75 Prozent). Den niedrigsten Nichtraucheranteil wiesen Männer in den jüngeren Altersjahrgängen auf: Von den 25- bis 30-Jährigen waren nur 65 Prozent Nichtraucher. Frauen hatten in der Altersgruppe von 50 bis 55 Jahren mit 73 Prozent den niedrigsten Nichtraucheranteil. Mit zunehmendem Alter geben immer mehr Menschen das Rauchen auf. Bei den über 65-Jährigen verzichteten 92 Prozent der Frauen und 89 Prozent der Männer auf Tabakkonsum.

Von allen Personen, die Angaben zu ihrem Rauchverhalten machten, bezeichneten sich knapp 18 Prozent als regelmäßige Raucher (2013: 20 Prozent, 2009: 21 Prozent). Von ihnen gaben wiederum sieben Prozent an, durchschnittlich weniger als fünf Zigaretten am Tag zu konsumieren. Bei 78 Prozent der regelmäßigen Raucher belief sich der Konsum auf fünf bis 20 und bei 15 Prozent auf mehr als 20 Zigaretten täglich. Das Zigarettenrauchen war unter den Raucherinnen und Rauchern mit Abstand am weitesten verbreitet (96 Prozent). Nur eine Minderheit (vier Prozent) bevorzugte Zigarren, Zigarillos, Pfeifentabak oder Shisha (Wasserpfeife).

Die Daten stammen aus der Zusatzbefragung des Mikrozensus der Jahre 2009, 2013 und 2017. Alle vier Jahre werden ein Prozent aller rheinland-pfälzischen Haushalte nicht nur zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation, sondern auch zu gesundheitsbezogenen Themen befragt. Die Stichprobe des Mikrozensus umfasst ca. 20.000 Haushalte.

Autor: Sebastian Fückel (Referat Analysen Staat, Soziales)

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