In allen drei Güterhauptgruppen sank der Output. Besonders stark war der Rückgang in der Investitionsgüterindustrie, deren Güterausstoß im Januar um 13 Prozent geringer ausfiel als im Vormonat. Die Ausbringung in der Konsumgüterindustrie nahm um 4,7 Prozent ab und auch die Hersteller von Vorleistungsgütern drosselten ihre Produktion um 1,8 Prozent.
Ein wesentlicher Grund für die verringerte Güterausbringung in der Investitionsgüterindustrie waren die deutlichen Einbußen bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Gegenüber Dezember schrumpfte der Output der Industriebranche, die gemessen am Umsatz die drittgrößte ist, um ein Viertel. Auch der Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die zweitgrößte Industriebranche ist, verzeichnete einen Produktionsrückgang (minus 1,4 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse konnten hingegen ihren Output steigern: Die umsatzstärkste Industriebranche, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört, erhöhte ihre Produktion gegenüber dem Vormonat um 4,3 Prozent.
Vergleich zum Vorjahresmonat
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion im Januar 2025 preis- und kalenderbereinigt um 7,2 Prozent niedriger aus. Der Rückgang ist in weiten Teilen auf die Investitionsgüterindustrie zurückzuführen, deren Ausbringung gegenüber dem Vorjahresmonat um 23 Prozent schrumpfte. Das lag insbesondere an den massiven Produktionseinbrüchen bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie im Maschinenbau. In beiden Teilbereichen sank der Output im Vergleich zum Vorjahresmonat mit zweistelliger Rate. Auch die Konsumgüterproduzenten drosselten ihre Produktion um 4,3 Prozent. In der Vorleistungsgüterindustrie blieb die Ausbringung nahezu unverändert, wobei die Chemieindustrie als größter Teilbereich einen Anstieg verzeichnen konnte (plus 6,1 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)