Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen
Ein starkes Umsatzplus war im Einzelhandel mit sonstigen Gütern zu verzeichnen; dazu zählen u. a. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren. In diesem Segment stiegen die Erlöse 2015 nominal um sechs und real um 4,6 Prozent. Im Einzelhandel mit Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf lagen die Umsätze nominal um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres, real nahmen sie um 1,5 Prozent zu. Der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gehören, steigerte seine Erlöse in jeweiligen Preisen um 1,4 und preisbereinigt um 0,9 Prozent. Im Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren waren die Umsätze nominal um 0,8 Prozent höher als 2014. Preisbereinigt waren die Erlöse jedoch rückläufig (minus 0,3 Prozent). Ein nominaler Umsatzrückgang um 0,3 Prozent war im Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik zu verzeichnen. Grund dafür waren Preissenkungen in diesem Handelssegment – preisbereinigt waren die Erlöse um 2,2 Prozent höher als im Jahr zuvor.
Beschäftigung
Mit der günstigen Umsatzentwicklung ging ein Anstieg der Beschäftigung einher. Im Jahr 2015 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 1,7 Prozent. Dabei nahm die Zahl der Vollzeitkräfte um 0,9 Prozent und die der Teilzeitbeschäftigten um 2,2 Prozent zu.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens 8,5 Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)