Gegenüber den Vor-Corona-Ergebnissen im März 2019 erzielte der Einzelhandel real zehn Prozent mehr Umsatz. Nominal lagen die Zuwächse aufgrund der aktuellen Preissteigerungen bei 21 Prozent.
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln fielen die realen Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 8,9 Prozent höher aus als im Handel mit Nicht-Lebensmitteln (minus 3,6 Prozent). Nominal setzten die Lebensmittel-Einzelhändler vier Prozent weniger um; der Handel mit Nicht-Lebensmittel verbuchte ein Plus von 3,3 Prozent.
Reale Umsatzzuwächse im Handel mit sonstigen Geräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf
Unter den umsatzstarken Wirtschaftszweigen realisierte nur der Handel mit sonstigen Geräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf real mehr Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 2,3 Prozent). Der Handel mit Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen, mit dem Schwerpunkt im Lebensmittelhandel, verbuchte Einbußen in Höhe von 8,6 Prozent. Knapp drei Prozent weniger setzten die Händler von sonstigen Gütern um, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen.
Rückläufige Beschäftigung
Im Vergleich zum März 2021 lag die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel mit 0,6 Prozent im Minus (Deutschland: plus ein Prozent). Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im März 2019 waren es dagegen 1,4 Prozent mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat Februar 2021 zu beachten. Gleichzeitig ist die Unterteilung der Beschäftigten nach Voll- und Teilzeit entfallen.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass sie durch die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflusst sind.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Wirtschaftszweige | Anteil am Umsatz2 | Umsatz | Beschäftigte | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
nominal | real | insgesamt | ||||||||
2021 | 2020 | 2019 | 2021 | 2020 | 2019 | 2021 | 2020 | 2019 | ||
Einzelhandel insgesamt | 100 | 0,0 | 12,9 | 20,9 | - 5,9 | 4,8 | 10,4 | - 0,6 | 0,4 | 1,4 |
Einzelhandel mit Lebensmitteln | - 4,0 | 2,9 | 17,9 | - 8,9 | - 3,7 | 7,5 | - 5,1 | 0,1 | 1,5 | |
Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschließlich Tankstellen) | 3,3 | 21,7 | 23,2 | - 3,6 | 11,9 | 12,8 | 2,9 | 0,5 | 1,3 | |
darunter: Einzelhandel mit... | ||||||||||
Waren verschiedener Art | 32 | - 3,7 | 4,4 | 17,6 | - 8,6 | - 2,3 | 7,3 | - 4,1 | 1,5 | 2,2 |
Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik | 3 | - 0,5 | 29,3 | - 6,2 | - 4,4 | 25,2 | - 4,2 | - 0,2 | - 1,5 | - 4,1 |
sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf | 23 | 8,8 | 29,1 | 29,5 | 2,3 | 19,9 | 18,9 | 0,8 | 3,4 | 4,4 |
Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren | 4 | - 19,7 | 44,7 | 15,9 | - 22,8 | 36,0 | 7,8 | 4,2 | 8,9 | 7,8 |
sonstigen Gütern | 22 | - 0,1 | 12,8 | 18,5 | - 2,9 | 8,4 | 12,4 | 3,7 | - 3,8 | - 1,5 |
1 Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen. Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2020. |