Der Einzelhandel mit Lebensmitteln erzielte im November 2021 real niedrigere Umsätze (minus 1,7 Prozent), der Nicht-Lebensmittelbereich höhere (plus 0,7 Prozent). Im Lebensmittel-Einzelhandel stiegen die Erlöse nominal um 0,6 Prozent, im Nicht-Lebensmittel-Bereich um 4,7 Prozent.
Lediglich Handel mit Bekleidung und Schuhen erzielt Umsatzplus
In den umsatzstarken Branchen „Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen“ mit dem Handelsschwerpunkt im Lebensmittelbereich sowie „Sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ gingen die Erlöse um 1,2 bzw. 6,1 Prozent zurück. Deutlich schlechter fielen die Verkaufszahlen bei den Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik sowie den Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren aus (minus 16 bzw. minus 14 Prozent). Einzig die Händler der sonstigen Güter, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erzielten ein Plus von elf Prozent.
Weniger Beschäftigte
Im Vergleich zu November 2020 waren im Einzelhandel 1,6 Prozent weniger Personen beschäftigt (Deutschland: plus 0,8 Prozent).
Zeitraum Januar bis November
Von Januar bis November erzielte der Einzelhandel 0,7 Prozent weniger Umsätze als im Vergleichszeitraum 2020. Preissteigerungen führten zu nominalen Zuwächsen in Höhe von 1,4 Prozent. Der Handel mit Lebensmitteln sank um 0,6 Prozent, der mit Nicht-Lebensmitteln um 0,8 Prozent.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat Februar 2021 zu beachten. Gleichzeitig ist die Unterteilung der Beschäftigten nach Voll- und Teilzeit entfallen.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass sie durch die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflusst sind.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Wirtschaftszweige | Anteil am Umsatz2 | Umsatz | Beschäftigte | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
November 2021 | Januar - November 2021 | November 2021 | Januar - November 2021 | ||||
nominal | real | nominal | real | insgesamt | |||
% | |||||||
Einzelhandel insgesamt | 100 | 3,0 | - 0,3 | 1,4 | - 0,7 | - 1,6 | 0,0 |
Einzelhandel mit Lebensmitteln | 0,6 | - 1,7 | 1,1 | - 0,6 | - 1,6 | 2,4 | |
Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschließlich Tankstellen) | 4,7 | 0,7 | 1,7 | - 0,8 | - 1,5 | - 1,7 | |
darunter: Einzelhandel mit... | |||||||
Waren verschiedener Art | 32 | 1,1 | - 1,2 | 0,9 | - 0,8 | - 1,9 | 2,0 |
Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik | 4 | - 15,0 | - 16,1 | - 9,1 | - 8,5 | 0,2 | - 0,4 |
sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf | 21 | - 3,3 | - 6,1 | - 2,5 | - 4,2 | 0,4 | 1,2 |
Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren | 4 | - 11,5 | - 13,8 | - 4,2 | - 6,1 | 2,6 | 2,2 |
sonstigen Gütern | 23 | 11,9 | 10,6 | 4,5 | 3,2 | - 3,2 | - 4,2 |
1 Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen. Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2019. |