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Handwerk im dritten Quartal 2014 mit Umsatz- und Beschäftigtenminus

Nach deutlichen Zuwächsen im ersten sowie einem moderaten Plus im zweiten Quartal, musste das zulassungspflichtige Handwerk in Rheinland-Pfalz im dritten Quartal 2014 ein Umsatzminus hinnehmen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gingen die Umsätze gegenüber dem dritten Quartal 2013 um 1,2 Prozent zurück (Deutschland: plus 0,8 Prozent).

Drei der sieben Gewerbegruppen verbuchten niedrigere Umsätze. Das deutlichste Minus verzeichnete dabei mit 5,6 Prozent das Bauhauptgewerbe. Im Ausbaugewerbe lag der Rückgang bei 3,3 Prozent und im Lebensmittelgewerbe bei 0,5 Prozent. Die übrigen Gewerbegruppen wiesen dagegen eine positive Bilanz aus, wobei die Handwerke für den privaten Bedarf ein zweistelliges Umsatzplus verbuchen konnten.

Die insgesamt negative Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Beschäftigtenzahlen aus, die im dritten Quartal mit einem Minus von 0,8 Prozent (Deutschland: minus 0,7 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresquartals lagen. Die Bandbreite innerhalb der sieben Gewerbegruppen lag dabei zwischen minus 3,1 Prozent im Bauhauptgewerbe und plus 1,4 Prozent im Gesundheitsgewerbe.

Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit dem 1. Quartal 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und der Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.

Autorin: Marie-Luise Schmittel (Sachgebiet Handel, Handwerk, Gastgewerbe, Dienstleistungen, IKT)

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