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Handwerk im ersten Quartal 2023 mit nominalem Umsatzzuwachs

Das zulassungspflichtige Handwerk in Rheinland-Pfalz erzielte in den ersten drei Monaten 2023 – auch unter dem Einfluss der gestiegenen Preise – nominal mehr Umsätze als im Vorjahresquartal. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Handwerksbetriebe von Januar bis März 2023 nominal, also ohne Berücksichtigung der Preisanstiege, acht Prozent höhere Erlöse (Deutschland: plus 9,8 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm dagegen um 1,4 Prozent ab (Deutschland: minus 0,9 Prozent).

Alle Gewerbegruppen setzten mehr um als in den ersten drei Monaten 2022. Zweistellige Zuwachsraten gab es im Ausbaugewerbe sowie Kraftfahrzeuggewerbe (beide plus elf Prozent). Das Bauhauptgewerbe erzielte einen Zuwachs um 1,2 Prozent.

Der Zahl der Beschäftigten nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,4 Prozent ab. Mit einem Minus von 3,7 bzw. 2,4 Prozent reduzierten die Handwerke für den privaten Bedarf sowie das Bauhauptgewerbe ihr Personal am deutlichsten. Die geringsten Rückgänge gab es bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (minus 0,3 Prozent).

Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor. Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Balkendiagramm: Umsatz und Beschäftigte im zulassungspflichtigen Handwerk im ersten Quartal 2023 nach GewerbegruppenSäulendiagramm: Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk vom ersten Quartal 2022 bis zum ersten Quartal 2023

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