Lediglich das Handwerk für den gewerblichen Bedarf erzielte ein Umsatzplus von 1,4 Prozent. Deutliche Einbußen, auch aufgrund der Lockdown-Maßnahmen, gab es bei den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 23 Prozent). Das Bauhauptgewerbe erzielte im ersten Quartal 15 Prozent weniger Umsatz, im Lebensmittelgewerbe lag der Rückgang bei acht Prozent. Die geringsten Erlösminderungen gab es im Gesundheitsgewerbe mit 2,7 Prozent.
Bei den Handwerken für den privaten Bedarf ging mit den hohen Umsatzverlusten ein deutlicher Beschäftigungsabbau einher (minus 3,9 Prozent). Der Personalabbau im Lebensmittelgewerbe sowie im Kfz-Gewerbe betrug 3,9 bzw. 2,5 Prozent. Ein geringfügiges Plus zeigte sich im Baubereich (Bauhauptgewerbe plus 0,3 bzw. Ausbaugewerbe plus 0,2 Prozent).
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)