Die positive Umsatzentwicklung zeigte sich in fünf der sieben Gewerbegruppen. Im Baugewerbe gab es die größten Erlöszuwächse: Das Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe verbuchten ein Plus von 12 bzw. fünf Prozent. Umsatzrückgänge von 3,6 Prozent gab es im Handwerk für den privaten Bedarf (z.B. Friseurinnen und Friseure). Auch im Kraftfahrzeuggewerbe reduzierten sich die Erlöse (minus zwei Prozent). Vor allem in diesen Gewerbegruppen dürften Einflüsse der Corona-bedingten Maßnahmen eine Rolle spielen.
Die Zahl der Beschäftigten hat gegenüber dem ersten Quartal 2019 um 0,6 Prozent abgenommen (Deutschland: minus 0,4 Prozent). In fünf der sieben Gewerbegruppen lag die Beschäftigtenzahl unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Den stärksten Rückgang gab es auch hier bei den Handwerken für den privaten Bedarf mit 3,7 Prozent gefolgt vom Lebensmittelgewerbe (minus 2,9 Prozent). Beschäftigungszuwächse zeigten sich im Gesundheitsgewerbe (plus 2,1 Prozent) und Kraftfahrzeuggewerbe (plus 1,6 Prozent).
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)