Alle Gewerbegruppen verbuchten gegenüber dem Zeitraum April bis Juni 2021 gestiegene Umsätze. Die höchsten Zuwächse gab es im Lebensmittelgewerbe (plus 17 Prozent). Im Baugewerbe fiel der Anstieg im Ausbaugewerbe mit 9,8 Prozent größer aus als im Bauhauptgewerbe mit 7,3 Prozent. Knapp unter zehn Prozent lagen die Erlöszuwächse bei den Handwerken für den privaten Bedarf (plus 9,7 Prozent). Schlusslicht im Umsatz-Ranking bildete das Kraftfahrzeuggewerbe (plus 1,2 Prozent).
Trotz Umsatzanstiege ging die Beschäftigung in allen Gewerbegruppen zurück. Besonders deutlich reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten bei den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 4,7 Prozent). Die Abnahmen in den anderen Gewerbegruppen lagen auf geringerem Niveau und bewegten sich in einem Korridor von minus 1,4 bis minus 0,3 Prozent im Gesundheitsgewerbe bzw. den Handwerken für den gewerblichen Bedarf.
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor. Aus methodischen Gründen können nur nominale Messzahlen dargestellt werden.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)