Sechs der sieben Gewerbegruppen verbuchten gegenüber dem Zeitraum Juli bis September 2021 höhere Umsätze. Die stärksten Zuwächse gab es im Baugewerbe; der Anstieg im Ausbaugewerbe fiel mit 13 Prozent größer aus als im Bauhauptgewerbe mit elf Prozent. Die Erlöszuwächse bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf und dem Lebensmittelgewerbe lagen knapp darunter (plus 10,5 bzw. 10,1 Prozent). Das Gesundheitsgewerbe verzeichnete Umsatzrückgänge von 1,2 Prozent.
Die Beschäftigung ging in allen Gewerbegruppen zurück. Besonders deutlich reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten bei den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 4,1 Prozent). Die Abnahmen in den anderen Gewerbegruppen lagen zwischen 2,5 Prozent im Lebensmittelgewerbe und 0,2 Prozent im Ausbaugewerbe.
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor. Die Umsätze können nur nominal dargestellt werden, das heißt, es findet keine Preisbereinigung und damit keine Ausweisung der realen Veränderungen statt.
Autorin: Marie-Luise Schmittel (Sachgebiet Handel, Gastgewerbe, Dienstleistungen)