Alle Gewerbegruppen steigerten ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit einem Plus von mehr als einem Drittel erzielten die Handwerke für den privaten Bedarf die höchsten Zuwächse (plus 35 Prozent). Auch im Baugewerbe legten die Umsätze deutlich zu (Bauhauptgewerbe: plus 28 Prozent; Ausbaugewerbe: plus 18 Prozent). Den geringsten Umsatzanstieg wies das Gesundheitsgewerbe auf (plus 7,5 Prozent).
Der Beschäftigungstand im Handwerk nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,5 Prozent ab. Den deutlichsten Personalabbau gab es bei den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 5,8 Prozent). Die Rückgänge im Lebensmittelgewerbe sowie im Bauhauptgewerbe fielen merklich niedriger aus (minus 1,2 bzw. 0,5 Prozent). Im Ausbaugewerbe und bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf stagnierte die Beschäftigtenzahl auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Der Beschäftigtenstand im Kraftfahrzeug- sowie im Gesundheitsgewerbe stieg jeweils geringfügig um 0,2 Prozent an.
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)