Die gute Umsatzlage spiegelt sich nahezu in allen Gewerbegruppen wider. Überdurchschnittliche Erlöszuwächse erzielten das Kfz-Gewerbe sowie das Gesundheitsgewerbe mit 29 bzw. 26 Prozent. Das Baugewerbe profitierte einseitig von der guten Wirtschaftslage: Während das Ausbaugewerbe deutlich zulegen konnte (plus zehn Prozent), stagnierten die Umsätze im Bauhauptgewerbe (plus 0,1 Prozent). Nur geringe Steigerungen gab es im Lebensmittelgewerbe sowie bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (plus 3,5 bzw. 3,2 Prozent).
Der Beschäftigungstand reduzierte sich im Handwerk gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,3 Prozent. Den deutlichsten Personalabbau gab es bei den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 5,3 Prozent). Auch im Kraftfahrzeug- und Lebensmittelgewerbe (minus 1,4 bzw. 1,1 Prozent) sowie bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (minus 0,7 Prozent) war die Beschäftigtenzahl rückläufig. Ein Plus zeigte sich im Baubereich (Ausbaugewerbe plus 1,1 Prozent bzw. Bauhauptgewerbe plus 0,2) sowie im Gesundheitsgewerbe (plus ein Prozent).
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.
Vergleiche mit den Jahren vor 2020 sind wegen der Novellierung der Handwerksordnung vom 14.02.2020 nur eingeschränkt aussagekräftig.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)