Während die Umsätze in den ersten drei Quartalen 2016 höher ausfielen als ein Jahr zuvor, lagen sie im vierten Quartal unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bezogen auf das Gesamtjahr verzeichneten sechs der sieben Gewerbegruppen Umsatzzuwächse. Die größte Erlössteigerung gab es im Kraftfahrzeuggewerbe (plus sieben Prozent). Lediglich die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mussten geringe Umsatzeinbußen hinnehmen (minus 0,4 Prozent).
Die Beschäftigung im zulassungspflichtigen Handwerk blieb gegenüber 2015 insgesamt unverändert. In vier der sieben Gewerbegruppen gab es 2016 mehr Beschäftigte als im Vorjahr. Mit einem Plus von einem Prozent fiel der Zuwachs im Lebensmittelgewerbe am höchsten aus. Den größten Beschäftigtenrückgang verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf (minus 1,5 Prozent).
In Deutschland erwirtschaftete das zulassungspflichtige Handwerk 2016 eine Umsatzsteigerung von drei Prozent, während die Beschäftigtenzahl fast unverändert blieb (plus 0,1 Prozent).
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.
Autorin: Marie-Luise Schmittel (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)