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Zulassungspflichtiges Handwerk 2017 mit Umsatzplus

Die Umsätze des zulassungspflichtigen Handwerks in Rheinland-Pfalz sind 2017 gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lagen die Erlöse um 2,7 Prozent höher als 2016 (Deutschland: plus 3,6 Prozent). Sie übertrafen in allen vier Quartalen das Niveau des jeweiligen Vorjahreszeitraums.

Die Umsätze fielen 2017 in allen sieben Gewerbegruppen höher aus als im Vorjahr. Die größte Erlössteigerung erzielten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (plus 5,3 Prozent). Im Bauhauptgewerbe sowie im Kraftfahrzeuggewerbe legten die Umsätze ebenfalls deutlich zu (jeweils plus 3,1 Prozent). Am geringsten war der Zuwachs bei den Handwerken für den privaten Bedarf (plus 0,7 Prozent).

Die Beschäftigung im zulassungspflichtigen Handwerk blieb gegenüber 2016 mit plus 0,2 Prozent nahezu unverändert (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Einen merklichen Beschäftigungszuwachs gab es im Ausbaugewerbe (plus 1,2 Prozent). Im Gesundheitsgewerbe erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 0,6 Prozent. Den größten Rückgang verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf (minus 1,4 Prozent). Im Bauhauptgewerbe und im Lebensmittelgewerbe nahm die Beschäftigtenzahl leicht ab (jeweils minus 0,3 Prozent). In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf und im Kraftfahrzeuggewerbe lagen sie in etwa auf Vorjahresniveau.

Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor.

Autorin: Marie-Luise Schmittel (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)

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