| Dienstleistungen

Umsatz und Beschäftigung unternehmensnaher Dienstleister stiegen im zweiten Quartal weiter an

Die rheinland-pfälzischen Dienstleistungsbereiche, die überwiegend unternehmensnahen Service anbieten, erzielten im zweiten Quartal 2014 mehr Umsatz. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stiegen die Erlöse gegenüber dem zweiten Quartal 2013 um 2,4 Prozent (Deutschland: plus drei Prozent). Die Beschäftigtenzahl legte um 3,3 Prozent zu (Deutschland: plus 2,9 Prozent). Im ersten Quartal lag das Umsatz- und Beschäftigtenplus bei 1,2 bzw. 2,6 Prozent.

 Umsatz Die insgesamt günstige Umsatzentwicklung wurde von zwei Bereichen getragen, die jeweils um mehr als neun Prozent zulegten. Das war zum einen der Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation - hierzu gehören z. B. Anbieter von Programmiertätigkeiten, Verlage und Rundfunkveranstalter - zum anderen der Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem beispielsweise die Vermittlung von Arbeitskräften sowie Hausmeister- und Reinigungsdienste zählen. Im Bereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, zu denen Architektur- und Ingenieurbüros sowie die Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen gehören, lag der Umsatz um ein Prozent höher als im Vergleichszeitraum April bis Juni 2013. Im Bereich Verkehr und Lagerei - dazu zählen z. B. der Straßen- und Schienenverkehr, die Schiff- und Luftfahrt sowie Post-, Kurier- und Expressdienste - sanken die Quartalsumsätze um mehr als drei Prozent. Beschäftigung

Zur insgesamt positiven Beschäftigtenentwicklung trug mit einer Zunahme von fast 13 Prozent vor allem der Bereich Information und Kommunikation bei. Der Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen verzeichnete einen Anstieg um nahezu fünf Prozent. Im Wirtschaftsabschnitt Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg die Beschäftigtenzahl geringfügig, im Bereich Verkehr und Lagerei ging sie leicht zurück.

Die Daten stammen aus der Konjunkturerhebung im Dienstleistungsbereich. Diese Erhebung stellt vierteljährlich Indizes des Umsatzes und der Beschäftigung sowie Veränderungsraten bereit. Die Datenerhebung erfolgt in Form eines Mixmodells aus Verwaltungsdatennutzung und ergänzender Primärerhebung. Verwendet werden die Daten der Finanzverwaltung zur Umsatzsteuervoranmeldung sowie der Bundesagentur für Arbeit zu den Beschäftigten. Berücksichtigt werden Unternehmen oder Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit in den Wirtschaftsabschnitten Verkehr und Lagerei, Information und Kommunikation, Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Aus dieser Konjunkturstatistik liegen keine absoluten Werte und keine Regionalangaben vor.

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

Teilen

Zurück