Die veranschlagten Baukosten reduzierten sich um 22,9 Prozent auf rund 1,41 Milliarden Euro. Der umbaute Raum ging um 18,3 Prozent, die geplante Nutzfläche um 18 Prozent zurück.
Gebäudearten
Knapp 70 Prozent der genehmigten neuen Gebäude waren sogenannte nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude. Hierunter fallen unter anderem Handels- und Lagergebäude (26,2 Prozent aller neuen Gebäude), Fabrik- und Werkstattgebäude (10,8 Prozent) sowie Hotels und Gaststätten (1,4 Prozent). Insgesamt wurden 1.035 nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude genehmigt, das waren 2,7 Prozent weniger als im Jahr 2022. Zudem wurden Baugenehmigungen für 164 landwirtschaftliche Betriebsgebäude (minus 9,4 Prozent), 86 Büro- und Verwaltungsgebäude (minus 25,9 Prozent) sowie 176 sonstige Nichtwohngebäude (minus 3,8 Prozent) erteilt.
Bauherren
Rund 51 Prozent der Bauherren waren Unternehmen. Es folgten private Haushalte mit rund 37 Prozent und die öffentlichen Bauherren mit neun Prozent. Lediglich bei der öffentlichen Hand ist die Zahl der Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (plus 6,4 Prozent). Bei allen anderen Bauherren wurden weniger Baugenehmigungen für Nichtwohnbauten erteilt als im Jahr zuvor. Den größten Rückgang gab es bei Organisationen ohne Erwerbszweck mit rund 18 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Während die geplanten Baukosten bei Unternehmen um rund 34 Prozent zurückgegangen sind, sind sie bei allen anderen Bauherren gestiegen (öffentliche Bauherren: plus 39,3 Prozent, Organisationen ohne Erwerbszweck: plus 12,1 Prozent und private Haushalte: plus 2,4 Prozent).
Methodische Hinweise:
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Baugenehmigungen. Die Bauaufsichtsbehörden melden die von ihnen erteilten Baugenehmigungen monatlich an das Statistische Landesamt. In der Statistik können demzufolge nur diejenigen Baugenehmigungen abgebildet werden, die bis zum jeweiligen Schlusstag für die Meldung an die Statistik beim Statistischen Landesamt eingegangen sind und plausible Angaben beinhalten. Abgelehnte Anträge auf Baugenehmigung fließen nicht in die Statistik ein.
Die vorliegende Pressemitteilung hat ausschließlich die erteilten Baugenehmigungen für den Neubau von Nichtwohngebäuden zum Gegenstand. Die erteilten Baugenehmigungen für Baumaßnahmen an bestehenden Nichtwohngebäuden sowie die erteilten Baugenehmigungen für Wohngebäude werden nicht dargestellt.
Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)
Merkmal | Einheit | 2022 | 2023 | Veränderung in % |
---|---|---|---|---|
Nichtwohngebäude insgesamt | Anzahl | 1.558 | 1.484 | -4,7 |
Anstaltsgebäude | Anzahl | 14 | 23 | 64,3 |
Büro- und Verwaltungsgebäude | Anzahl | 116 | 86 | -25,9 |
landwirtschaftliche Betriebsgebäude | Anzahl | 181 | 164 | -9,4 |
nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude | Anzahl | 1.064 | 1.035 | -2,7 |
darunter: | ||||
Fabrik- und Werkstattgebäude | Anzahl | 162 | 161 | -0,6 |
Handels- und Lagergebäude | Anzahl | 412 | 389 | -5,6 |
Hotels und Gaststätten | Anzahl | 36 | 21 | -41,7 |
sonstige Nichtwohngebäude | Anzahl | 183 | 176 | -3,8 |
Bauherren | ||||
öffentliche Bauherren | Anzahl | 125 | 133 | 6,4 |
Unternehmen | Anzahl | 829 | 762 | -8,1 |
private Haushalte | Anzahl | 560 | 553 | -1,3 |
Organisationen ohne Erwerbszweck | Anzahl | 44 | 36 | -18,2 |
Rauminhalt | 1.000 m³ | 10.342 | 8.454 | -18,3 |
Nutzfläche | 100 m² | 13.013 | 10.673 | -18,0 |
Veranschlagte Baukosten | ||||
je Bauvorhaben | 1.000 Euro | 1.174 | 950 | -19,0 |
Baukosten insgesamt | 1.000 Euro | 1.828.838 | 1.410.334 | -22,9 |
öffentliche Bauherren | 1.000 Euro | 200.699 | 279.578 | 39,3 |
Unternehmen | 1.000 Euro | 1.477.734 | 970.797 | -34,3 |
private Haushalte | 1.000 Euro | 89.121 | 91.262 | 2,4 |
Organisationen ohne Erwerbszweck | 1.000 Euro | 61.284 | 68.697 | 12,1 |