Kleinbetriebe überwiegen im Bauhauptgewerbe
Rund 3.500 Betriebe hatten weniger als 20 Beschäftigte (plus 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Damit stellen Kleinbetriebe 88 Prozent aller Betriebe. 336 Betriebe, das waren 8,4 Prozent, befanden sich in der Größenklasse von 20 bis 49 Beschäftigte (minus 2,3 Prozent). Nur 50 Betriebe beschäftigten mehr als 100 Arbeitskräfte (plus 4,2 Prozent).
Die Zahl der Beschäftigten in Kleinbetrieben verharrte mit 20.600 in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 0,1 Prozent; Anteil: 45 Prozent). Rund 9.900 Beschäftigte waren in Betrieben der Größenklasse 20 bis 49 Beschäftigten tätig (minus 1,6 Prozent). In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitskräften waren 9.500 Personen beschäftigt (plus 3,7 Prozent).
Jahresumsätze 2023 – Weniger Umsätze im Gebäudebau
Der Jahresumsatz 2023 im Bauhauptgewerbe belief sich auf 7,8 Milliarden Euro und fiel im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent höher aus. In vier der sechs bauhauptgewerblichen Wirtschaftszweige erhöhte sich der Umsatz. Die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten, zu denen z. B. Dachdeckereien, Zimmereien und der Gerüstbau zählen, verharrten mit 2,3 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Der Bau von Gebäuden erzielte 2,8 Prozent weniger Einnahmen. Das größte Umsatzplus erreichten die Leitungsbauer und Kläranlagenbauer, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Ausgangsniveau (plus 18 Prozent).
Kleinbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten erzielten mit 2,8 Milliarden Euro mehr als ein Drittel der Erlöse (plus 1,9 Prozent). Die größten Zuwächse gab es in den Großbetrieben mit mehr als 100 Arbeitskräften (plus 9,5 Prozent); diese erzielten 2,2 Milliarden Euro. In Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten sanken die Umsätze um 2,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise
In der Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe werden alle bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, des übrigen Produzierenden Gewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche erfasst. Zweck der Erhebung ist es, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur darzustellen. Während die Betriebs- und Beschäftigtenzahlen den Stand vom 30. Juni 2024 wiedergeben, beziehen sich die Umsatzzahlen auf das Jahr 2023.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)