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Struktur im rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbe 2024: Zahl der Betriebe und Personalstand in etwa auf Vorjahresniveau

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Juni 2024 mehr Betriebe, aber weniger Beschäftigte als im Vorjahresmonat. Die Umsätze im Jahr 2023 fielen höher aus als in 2022. Wie das Statistische Landesamt auf Grundlage der Ergebnisse der Ergänzungserhebung 2024 im Bauhauptgewerbe mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Betriebe im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat geringfügig um 0,4 Prozent auf 4.000. Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich dagegen um 0,3 Prozent auf 45.600. Die Jahresumsätze 2023 beliefen sich auf 7,8 Milliarden Euro (plus 2,9 Prozent).

Kleinbetriebe überwiegen im Bauhauptgewerbe

Rund 3.500 Betriebe hatten weniger als 20 Beschäftigte (plus 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Damit stellen Kleinbetriebe 88 Prozent aller Betriebe. 336 Betriebe, das waren 8,4 Prozent, befanden sich in der Größenklasse von 20 bis 49 Beschäftigte (minus 2,3 Prozent). Nur 50 Betriebe beschäftigten mehr als 100 Arbeitskräfte (plus 4,2 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten in Kleinbetrieben verharrte mit 20.600 in etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 0,1 Prozent; Anteil: 45 Prozent). Rund 9.900 Beschäftigte waren in Betrieben der Größenklasse 20 bis 49 Beschäftigten tätig (minus 1,6 Prozent). In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitskräften waren 9.500 Personen beschäftigt (plus 3,7 Prozent).

Jahresumsätze 2023 – Weniger Umsätze im Gebäudebau

Der Jahresumsatz 2023 im Bauhauptgewerbe belief sich auf 7,8 Milliarden Euro und fiel im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent höher aus. In vier der sechs bauhauptgewerblichen Wirtschaftszweige erhöhte sich der Umsatz. Die sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten, zu denen z. B. Dachdeckereien, Zimmereien und der Gerüstbau zählen, verharrten mit 2,3 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Der Bau von Gebäuden erzielte 2,8 Prozent weniger Einnahmen. Das größte Umsatzplus erreichten die Leitungsbauer und Kläranlagenbauer, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Ausgangsniveau (plus 18 Prozent).

Kleinbetriebe mit weniger als 20 Beschäftigten erzielten mit 2,8 Milliarden Euro mehr als ein Drittel der Erlöse (plus 1,9 Prozent). Die größten Zuwächse gab es in den Großbetrieben mit mehr als 100 Arbeitskräften (plus 9,5 Prozent); diese erzielten 2,2 Milliarden Euro. In Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten sanken die Umsätze um 2,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

Methodische Hinweise

In der Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe werden alle bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, des übrigen Produzierenden Gewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche erfasst. Zweck der Erhebung ist es, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur darzustellen. Während die Betriebs- und Beschäftigtenzahlen den Stand vom 30. Juni 2024 wiedergeben, beziehen sich die Umsatzzahlen auf das Jahr 2023.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Betriebe und Beschäftigte im Bauhauptgewerbe im Juni 2024*

Veränderung gegenüber Juni 2023 %

* sowie Umsatz 2023 nach Beschäftigtengrößenklassen

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Betriebe und Beschäftigte im Juni 2024*

Anteile in %

* sowie baugewerblicher Umsatz im Jahr 2023 im Bauhauptgewerbe nach Beschäftigtengrößenklassen

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

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