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171 Adoptionen im Jahr 2013

Im Jahr 2013 wurden in Rheinland-Pfalz 171 Kinder und Jugendliche adoptiert. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 14 weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahren ist ein deutlich rückläufiger Trend der Adoptionszahlen zu verzeichnen; so gab es im Jahr 2003 noch 279 Adoptionen, Mitte der 90er-Jahre waren es weit mehr als 400.

In 114 Fällen erfolgten die Adoptionen im vergangenen Jahr durch den Stiefvater, die Stiefmutter oder durch Verwandte und damit in einem für das Kind vertrauten Umfeld. Familienfremde Paare oder Personen adoptierten 57 Kinder.

Von den 171 Adoptierten waren 85 jünger als sechs Jahre, 58 davon hatten das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet; fünf Kinder waren noch kein Jahr alt. Rund ein Viertel der adoptierten Kinder und Jugendlichen hatte nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Von den abgebenden Eltern bzw. sorgeberechtigten Elternteilen waren 97 ledig, 48 waren geschieden. Neun Kinder wurden von verheirateten Eltern zur Adoption freigegeben. Bei drei Adoptierten war das abgebende Elternteil verwitwet. In 14 Fällen war der Familienstand der abgebenden Person unbekannt.

Ende 2013 waren 24 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt; den Vermittlungsstellen lagen hingegen 297 Adoptionsbewerbungen vor. Damit kamen rechnerisch zwölf Bewerbungen auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind. Die Zahl der Adoptionsbewerbungen geht seit Jahren zurück.

Die Angaben liefern die Adoptionsvermittlungsstellen der öffentlichen sowie der freien Träger einmal jährlich.

Autor: Günter Ickler (Referat Soziale Leistungen, Gesundheit, Rechtspflege)

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