Da der Umfang der rheinland-pfälzischen Viehhaltung rückläufig ist, beziehen die Schlachtstätten einen Teil der Tiere aus dem Ausland. So wurden fast 28 Prozent der 1,14 Millionen in Rheinland-Pfalz geschlachteten Schweine nicht in Deutschland gemästet. Ingesamt 316.000 Schweine bezogen die Schlachthöfe aus dem Ausland. Bei den Rindern liegt der Anteil ausländischer Tiere bei neun Prozent. Geschlachtet wurden insgesamt 74.400 Rinder.
Durchschnittlich wurden 2013 monatlich 6.200 Rinder geschlachtet, wobei insbesondere im Herbst eine saisonale Häufung feststellbar ist. Eine Ursache ist, dass im Herbst die Weideperiode endet und die Landwirte einen Teil der Tiere nicht mehr aufstallen, sondern direkt zum Schlachten abgeben. In der Schweinefleischerzeugung werden die Schlachtkapazitäten gleichmäßiger ausgelastet. Der Umfang der Schlachtungen wird hier vor allem von der Nachfrage beeinflusst. Durchschnittlich waren es im Jahr 2013 monatlich 95.400 Tiere.
Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im Jahr 2013 über 6,65 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Diese Menge entspricht etwa der Vorjahresmenge. Auf Schweinefleisch entfielen rund 83 Prozent der Fleischerzeugung. Der Anteilswert für Rindfleisch betrug 17 Prozent. Der rheinland-pfälzische Anteil an der Gesamtschlachtmenge lag bei zwei Prozent.
Die Zahlen zur Schlachtungsstatistik werden aus den monatlichen Angaben der amtlichen Tierärzte und Fleischkontrolleure aufbereitet.
Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Umwelt)