Nach den Feststellungen der Berichterstatterinnen und Berichterstatter brachten Sauerkirschen (617 Hektar) mit 7,9 Tonnen je Hektar einen unterdurchschnittlichen Ertrag. Im Mittel der Jahre 2010 bis 2015 wurden 8,4 Tonnen von einem Hektar geerntet. Gegenüber dem vorigen Jahr ist ein geschätzter Ertragsrückgang von 21 Prozent zu verzeichnen. Die Erntemenge belief sich demnach auf 4.900 Tonnen.
Süßkirschen (496 Hektar) liegen mit einem geschätzten Hektarertrag von 6,1 Tonnen leicht über dem langjährigen Schnitt von 6,0 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden allerdings zwölf Prozent weniger geerntet. Die geschätzte Erntemenge beträgt 3.000 Tonnen.
Die Birnen anbauenden Betriebe (189 Hektar) werden mit knapp 14 Tonnen je Hektar voraussichtlich 25 Prozent weniger ernten als im mehrjährigen Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen sogar 27 Prozent. Die geschätzte Erntemenge beläuft sich auf 2.600 Tonnen.
Die Daten stammen aus der Ernte- und Betriebsberichterstattung für Baumobst. Im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung berichten knapp 200 Landwirte regelmäßig über die Wachstumsbedingungen und die Erträge von Baumobst. Die Schätzungen sind vorläufig und können je nach weiterem Witterungsverlauf mehr oder weniger von den endgültigen Ergebnissen abweichen.
Quelle für Pro-Kopf-Verbrauch: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2015; Tabelle 266
Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)