In allen drei Güterhauptgruppen war der Output niedriger als im Januar. Der Güterausstoß der Konsumgüterproduzenten sank um 3,4 Prozent. Die Ausbringung der Vorleistungsgüterproduzenten fiel um 0,7 Prozent geringer aus als im Vormonat. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten einen Rückgang der Produktionsleistung um 0,5 Prozent.
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, stieg im Februar um 1,7 Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, nahm die Ausbringung um 1,6 Prozent zu. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehören und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, produzierten 2,7 Prozent weniger als im Januar.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im Februar 2024 wesentlich niedriger aus (minus zehn Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Der Output der Investitionsgüterhersteller war ebenfalls geringer als im Februar 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die kräftigsten Einbußen mussten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen hinnehmen.
Methodische Hinweise:
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)