In zwei der drei Güterhauptgruppen war der Output im Januar 2024 niedriger als im Dezember 2023. Der Güterausstoß der Vorleistungsgüterhersteller sank um sechs Prozent. Die Ausbringung der Investitionsgüterindustrie fiel um 4,6 Prozent geringer aus als im Vormonat. Die Konsumgüterhersteller konnten ihre Produktionsleistung hingegen um 1,5 Prozent steigern.
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen drosselten im Januar 2024 ihre Produktion. Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, schrumpfte um acht Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, sank die Ausbringung um 5,9 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählen und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, produzierten 5,6 Prozent weniger als im Dezember 2023.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im Januar 2024 wesentlich niedriger aus (minus 9,6 Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Der Output der Investitionsgüterproduzenten war ebenfalls geringer als im Januar 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. In der Chemieindustrie und im Maschinenbau waren die Einbußen stärker als bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)