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Überdurchschnittliche Kartoffelernte in Rheinland-Pfalz

Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes gab es in Rheinland-Pfalz nach den durchwachsenen Kartoffelernten der vergangenen drei Jahre im aktuellen Jahr 2021 wieder ein überdurchschnittliches Ergebnis. Die rheinland-pfälzischen Landwirte ernteten im Schnitt 38 Tonnen Kartoffeln je Hektar. Der Ertrag liegt somit um sechs Tonnen je Hektar bzw. 19 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Das langjährige Mittel der Jahre 2015/2020 wird um rund vier Tonnen je Hektar bzw. elf Prozent übertroffen.

Die Gesamterntemenge beläuft sich auf gut 274.000 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 40.500 Tonnen mehr Kartoffeln geerntet.

Nach dem endgültigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2021 beträgt die Anbaufläche 7.100 Hektar. Damit liegt sie geringfügig unter dem Vorjahreswert und auf dem Niveau des mehrjährigen Durchschnitts 2015/2020. Langfristig betrachtet sinkt die Kartoffelanbaufläche tendenziell. 2004 wurden noch 8.900 Hektar mit ‚Grumbeere‘, wie die Kartoffel im pfälzischen Hauptanbaugebiet auch genannt wird, bepflanzt. Seitdem ist die Fläche um 20 Prozent zurückgegangen. Langfristig ist das Ertragsniveau, abgesehen von witterungsbedingten Schwankungen, von Jahr zu Jahr relativ stabil.

Die Daten stammen aus der Bodennutzungshaupterhebung und der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung. Bei der Besonderen Ernteermittlung wurden 71 Kartoffelfelder ausgewertet.

Autor: Dr. Pascal Kremer (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

Säulendiagramm: Anbaufläche von Kartoffeln 2004 bis 2021Säulendiagramm: Kartoffelertrag je Hektar 2004 bis 2021

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