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Rheinland-pfälzische Industrie knapp unter Vorjahresniveau

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte von Januar bis November 2013 Umsätze in Höhe von 78 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 0,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (Deutschland: minus 1,1 Prozent). Der Inlandsumsatz ging um 1 Prozent zurück, der Auslandumsatz lag mit minus 0,1 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. (Deutschland: minus 2,6 bzw. plus 0,6 Prozent). Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz (Exportquote) betrug 54,1 Prozent (Deutschland: 47,5 Prozent).

Im November 2013 wurden 249.760 Beschäftigte registriert, 450 weniger als zwölf Monate zuvor (minus 0,2 Prozent; Deutschland: plus 0,6 Prozent). Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden lag um 0,6 Prozent niedriger als im Zeitraum Januar bis November 2012 (Deutschland: minus 0,1 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Industriezweigen

Lediglich zwei der zehn umsatzstärksten rheinland-pfälzischen Industriebranchen erwirtschafteten bis November höhere Erlöse als im gleichen Zeitraum des Jahres 2012. Die Umsätze der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen zogen um 5,5 Prozent an, wobei die Auslandserlöse mit 7,2 Prozent stärker zulegten als die Umsätze im Inland (plus 2,7 Prozent). Die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden meldeten ein Plus von 3,2 Prozent. Maßgeblich bestimmt wurde dies ebenfalls durch die stark gestiegenen Auslandsumsätze (plus 8,8 Prozent); die Inlandserlöse lagen leicht um 0,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die übrigen Wirtschaftszweige verzeichneten teils überdurchschnittliche Umsatzrückgänge, allen voran die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 8,1 Prozent) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 5,3 Prozent). Im Vergleich dazu schrumpften die Erlöse der Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren sowie der Maschinenbauer moderat um minus 1,7 bzw. 0,4 Prozent.

Beschäftigung

Sechs der zehn umsatzstärksten Branchen beschäftigten im November mehr Menschen als ein Jahr zuvor. Merkliche Zuwächse verbuchten die Pharmaindustrie (plus 3,4 Prozent), die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (plus 1,4 Prozent) sowie die Chemieindustrie (plus 1,2 Prozent). In der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 5,3 Prozent), von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 2,9 Prozent) sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 1,3 Prozent) sank die Beschäftigtenzahl.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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