Die Zahl der Beschäftigten fiel um 1,4 Prozent niedriger aus als im Januar 2024 (Deutschland: minus 1,5 Prozent).
Die Industriebetriebe erzielten im Januar 2025 einen Gesamtumsatz von 7,5 Milliarden Euro. Die Nachfrage aus dem Ausland sank um 9,9 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro. Die Umsätze aus der Eurozone lagen bei zwei Milliarden Euro. Die Rückgänge beliefen sich hier nur auf 0,9 Prozent. Die Exportquote sank um 2,3 Prozentpunkte auf 55,8 Prozent. Im Inland wurden 3,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt (minus 1,1 Prozent). Zum Vergleich: Deutschlandweit stiegen die Umsätze aus dem In- bzw. Ausland um 1,6 Prozent bzw. 0,1 Prozent.
Kraftfahrzeugbranche mit deutlichen Umsatzeinbußen
Acht der zehn umsatzstärksten Branchen registrierten im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufige Erlöse. Die für Rheinland-Pfalz wichtige chemische Industrie erwirtschaftete 3,2 Prozent weniger Umsätze. Im Maschinenbau lagen die Rückgänge bei neun Prozent. Die anhaltend großen wirtschaftlichen Probleme in der Automobilindustrie zeigten sich deutlich im Umsatzrückgang bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen: Hier reduzierte sich der Umsatz um mehr als die Hälfte (minus 55 Prozent). Dagegen verbuchte die Pharmaindustrie klare Umsatzzuwächse (plus 47 Prozent). Auch die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln setzten mehr um (plus 4,4 Prozent).
Großteil der Branchen mit Beschäftigungsrückgängen
Im Durchschnitt waren im Januar 2025 in der rheinland-pfälzischen Industrie 259.000 Personen beschäftigt. Im Vergleich zu Januar 2024 waren das 3.700 Beschäftigte bzw. 1,4 Prozent weniger.
Nur vier der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten Beschäftigungszuwächse: Die Pharmaindustrie erhöhte den Personalbestand um 7,1 Prozent. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie betrug die Zunahme 0,8 Prozent. Bei den Herstellern von Papier und Pappe sowie bei den Herstellern von Glas, Glaswaren und Keramik waren es 0,3 Prozent mehr.
Die höchsten Beschäftigungsrückgänge registrierten die Metallerzeuger und -bearbeiter (minus 4,3 Prozent). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren bauten 3,6 bzw. 3,5 Prozent der Beschäftigten ab. Im Maschinenbau lagen die Rückgänge bei 2,3 Prozent und in der chemischen Industrie bei 1,8 Prozent.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)