Die negative Entwicklung ist auf einen Produktionsrückgang in der Vorleistungsgüterindustrie zurückzuführen, deren Ausbringung im November um 5,4 Prozent geringer war als im Vormonat. In den beiden anderen Güterhauptgruppen stieg der Output. Der Güterausstoß der Konsumgüterindustrie wuchs im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,4 Prozent. Die Investitionsgüterproduzenten erhöhten ihre Produktion um 4,3 Prozent.
Zum Minus in der Vorleistungsgüterindustrie trug eine deutlich verringerte Ausbringung in der Chemieindustrie bei. Die umsatzstärkste Industriebranche in Rheinland-Pfalz drosselte ihre Produktion gegenüber dem Vormonat um elf Prozent. Dagegen konnten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie zählen, ihren Güterausstoß steigern. Die zweitgrößte Industriebranche verzeichnete im November einen kräftigen Zuwachs von 22 Prozent, allerdings ausgehend von einem niedrigen Niveau. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und unter den umsatzstärksten Branchen an dritter Stelle steht, sank die Güterausbringung im November um 7,6 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion im November 2024 preis- und kalenderbereinigt um elf Prozent geringer aus. Der deutliche Rückgang spiegelt sich in zwei der drei industriellen Hauptgruppen wider. Ein deutliches Minus gegenüber dem Niveau des Vorjahresmonats verzeichnete die Investitionsgüterindustrie, deren Produktionsleistung im November 2024 um 27 Prozent geringer war als ein Jahr zuvor. Dies ist insbesondere auf kräftige Einbußen in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie (minus 44 Prozent) und im Maschinenbau zurückzuführen (minus 20 Prozent). Auch die Konsumgüterindustrie senkte ihre Produktion (minus 8,1 Prozent). Die Vorleistungsgüterindustrie steigerte ihre Ausbringung im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat leicht (plus 0,3 Prozent), was in großen Teilen durch einen Produktionszuwachs in der Chemieindustrie bedingt ist (plus 6,8 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)