Deutschlandweit stiegen die Umsätze im Gastgewerbe preisbereinigt um 15 Prozent, nominal um 27 Prozent.
Gastronomie im Minus – Beherbergung im Plus
In der Gastronomie, auf die zwei Drittel der Gastgewerbeumsätze entfallen, gingen die realen Umsätze im ersten Vierteljahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent zurück (nominal: minus 0,9 Prozent). Die speisengeprägte Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, verzeichnete preisbereinigt Umsatzverluste in Höhe von 17 Prozent. Dagegen erwirtschafteten die Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen 13 Prozent mehr Erlöse. Das Beherbergungsgewerbe erzielte gegenüber dem ersten Quartal 2022 rund ein Drittel mehr Umsätze (nominal: plus 46 Prozent).
Beschäftigung
Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe legte im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent zu. In der Gastronomie erhöhte sich der Personalbestand um 14 Prozent und in der Beherbergung um 7,8 Prozent.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei rund 760 ausgewählten Gastgewerbeunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Es liegen keine absoluten Werte sowie Regionalangaben vor. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2022 zu beachten.
Autor: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Wirtschaftszweig | Anteil am Umsatz2 | Umsatz | Beschäftigte | |
---|---|---|---|---|
% | nominal | real | insgesamt | |
Beherbergung | 33 | 45,5 | 33,0 | 7,8 |
Gastronomie | 67 | - 0,9 | - 10,5 | 14,3 |
Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons und Ähnliches | 48 | - 9,3 | - 17,4 | 13,1 |
Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsdienstleistungen | 12 | 28,0 | 12,8 | 16,7 |
Gastgewerbe insgesamt | 100 | 8,2 | - 1,4 | 12,6 |
1 Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2021. |