Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete im zweiten Quartal einen preis-, kalender- und saisonbereinigten Zuwachs der Bruttowertschöpfung um 0,2 Prozent. Begünstigt wurde das Wachstum durch Erlössteigerungen der Vorleistungsgüter- und Investitionsgüterproduzenten. Die Konsumgüterproduzenten erzielten dagegen geringere Umsätze als im ersten Quartal.
In den Dienstleistungsbereichen nahm die Bruttowertschöpfung im zweiten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent ab. Ein Grund für diese Entwicklung ist der Rückgang der preisbereinigten Handelsumsätze. Das Gastgewerbe erzielte dagegen ein deutliches Umsatzplus gegenüber dem Vorquartal.
Die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe schrumpfte im zweiten Vierteljahr preis-, kalender- und saisonbereinigt um 4,6 Prozent. Deutlich höhere Preise für Roh- und Baustoffe dürften hemmend auf die Nachfrage nach Bauleistungen gewirkt haben.
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Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Aufgrund einer Umstellung in der Methodik der Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich zum 1. Januar 2022 ist die Veröffentlichung von Ergebnissen zu den sonstigen Dienstleistungsbereichen bis auf Weiteres nicht möglich.
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat 21b Analysen Wirtschaft)