Den größten Beitrag zum Wachstum leistete die Industrie. Die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes nahm im dritten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent zu. Dies ist auf Umsatzsteigerungen der Konsumgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten zurückzuführen. Die Erlöse der Investitionsgüterproduzenten waren gegenüber dem Vorquartal rückläufig. Besonders die Umsätze der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen gingen deutlich zurück.
Die Wirtschaftsleistung der Dienstleistungsbereiche nahm preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,7 Prozent zu. Ein Umsatzplus verbuchten dabei die sonstigen Dienstleistungsbereiche und das Gastgewerbe. Die Erlöse des Großhandels und des Kfz-Handels sanken im dritten Quartal.
Erstmals seit mehr als drei Jahren schrumpfte die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe leicht; im dritten Quartal fiel die Wirtschaftsleistung preis, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent.
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Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter http://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat 21b Analysen Wirtschaft)