Diese basieren mit dem aktuellen Rechenstand auf Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder für das Jahr 2021, in dem vor allem das Wachstum einzelner Branchen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Produktion eines Impfstoffes gegen das Corona-Virus zu einem starken Anstieg der Wirtschaftsleistung führte. Im gesamten Jahr stieg das Bruttoinlandsprodukt in Rheinland-Pfalz preisbereinigt um 9,6 Prozent.
Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete im vierten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um zwei Prozent. Dies ist auf Umsatzsteigerungen der Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten zurückzuführen. Die Erlöse der Konsumgüterproduzenten sanken verglichen mit dem dritten Quartal.
Die Bruttowertschöpfung der Dienstleistungsbereiche stieg im vierten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent. Das Gastgewerbe und der Großhandel erwirtschaftete gegenüber dem Vorquartal ein Umsatzplus. Der Einzel- und Kfz-Handel sowie die sonstigen Dienstleistungsbereiche nahmen dagegen weniger ein als im Vorquartal.
Die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe schrumpfte im Zeitraum Oktober bis Dezember preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent.
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Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat 21b Analysen Wirtschaft)