Den größten Beitrag zum Wirtschaftswachstum leistete die Industrie. Die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes nahm im zweiten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent zu. Insbesondere die Umsätze der Vorleistungsgüterproduzenten stiegen kräftig. Aber auch die Investitionsgüter- und Konsumgüterproduzenten erzielten gegenüber dem Vorquartal ein Umsatzplus.
Das Baugewerbe ist weiter auf Wachstumskurs, wenn auch mit nachlassender Dynamik. Im zweiten Quartal stieg die Bruttowertschöpfung preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent.
Die Bruttowertschöpfung der Dienstleistungsbereiche ging leicht zurück. Preis-, kalender- und saisonbereinigt nahm die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent ab. Während die sonstigen Dienstleistungsbereiche und der Großhandel ein Umsatzplus erwirtschafteten, sanken die Erlöse vor allem im Gastgewerbe sowie im Kfz-Handel.
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Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter http://www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat 21b Analysen Wirtschaft)