Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen die kalenderbereinigten Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um 20 Prozent zu. Die baugewerblichen Umsätze lagen um 7,8 Prozent über dem Niveau von Februar 2024.
Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Der Hochbau entwickelte sich im Februar besser als der Tiefbau. Im Hochbau gingen 37 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat. Im öffentlichen Hochbau, der Bautätigkeiten für Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, stieg das Ordervolumen um 41 Prozent und auch der gewerbliche Hochbau verzeichnete ein deutliches Plus. Im Wohnungsbau sank der Auftragseingang dagegen um 8,4 Prozent. Im Tiefbau stieg die Nachfrage um zehn Prozent. Der gewerbliche Tiefbau verbuchte dabei einen Zuwachs von 42 Prozent, während die Bestellungen im Straßenbau um 1,4 Prozent zulegten. Der sonstige öffentliche Tiefbau musste Einbußen verkraften (minus 16 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Nachfrage im Hochbau im Februar 2025 kalenderbereinigt um 23 Prozent höher aus. Im Tiefbau lag das Ordervolumen um 18 Prozent über dem Niveau von Februar 2024.
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Die baugewerblichen Umsätze gingen im Februar zurück. Kalender- und saisonbereinigt fielen sie gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent. Dazu trug sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau bei. Im Hochbau sanken die Erlöse um 0,9 Prozent. Dabei verzeichneten zwei von drei Teilbereichen einen Rückgang. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, dessen Umsätze um 7,1 Prozent abnahmen. Auch im gewerblichen Hochbau waren die Erlöse niedriger als im Vormonat (minus 5,8 Prozent). Im öffentlichen Hochbau liefen die Geschäfte hingegen besser als im Januar (plus 30 Prozent). Im Tiefbau schrumpften die baugewerblichen Umsätze um 1,9 Prozent. Dazu trugen der gewerbliche Tiefbau und der Straßenbau bei, deren Erlöse um 4,7 bzw. 2,5 Prozent sanken. Einen etwas höheren Umsatz als im Vormonat erzielte der sonstige öffentliche Tiefbau (plus 2,9 Prozent).
Gegenüber Februar 2024 wuchsen die Erlöse sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau. Im Hochbau lagen die kalenderbereinigten Umsätze um 14 Prozent und im Tiefbau um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Methodische Hinweise
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die kalenderbereinigten Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)