| Konjunktur aktuell/ Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe im November 2013:

Die Auftragseingänge im rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbe sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im November 2013 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 11,3 Prozent gesunken. Der baugewerbliche Umsatz verringerte sich im Vergleich zum Oktober um 0,5 Prozent. In den Monaten von Januar bis November 2013 lagen die Auftragseingänge um 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze waren dagegen um 3,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Veränderung gegenüber Oktober 2013: Auftragseingänge minus 11,3 Prozent - Umsätze minus 0,5 Prozent Im Vormonatsvergleich ging die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt deutlich zurück (minus 11,3 Prozent). Im Hochbau sank sie um 7 Prozent, der Tiefbau verzeichnete Einbußen von 15,8 Prozent. Mit Ausnahme des öffentlichen Hochbaus (plus 94 Prozent) erhielten alle Bereiche weniger Aufträge. Vor allem der Wohnungsbau (minus 27,8 Prozent), der Straßenbau (minus 26,7 Prozent) und der gewerbliche Hochbau (minus 22,3 Prozent) verzeichneten deutliche Rückgänge.

Der baugewerbliche Umsatz verringerte sich gegenüber dem Vormonat geringfügig um 0,5 Prozent. Der Hochbau registrierte einen Rückgang um 1,8 Prozent, für den Tiefbau errechnete sich ein leichtes Plus von 0,5 Prozent. In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber verzeichnete der öffentliche Tiefbau die größte Umsatzsteigerung (plus 11,5 Prozent), der Straßenbau die stärksten Einbußen (minus 7,5 Prozent). Veränderung gegenüber November 2012: Auftragseingänge minus 11,6 Prozent - Umsätze plus 4,6 Prozent Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die bereinigten Auftragseingänge um 11,6 Prozent. Sowohl im Hochbau (minus 12,2 Prozent) als auch im Tiefbau (minus 10,9 Prozent) verringerten sich die Bestellungen zweistellig. Kräftige Auftragseinbußen verzeichneten der Wohnungsbau (minus 35,8 Prozent) und der Straßenbau (minus 33,2 Prozent). Dagegen stiegen die Aufträge im gewerblichen und im öffentlichen Tiefbau deutlich an (plus 19,6 bzw. 14,1 Prozent).

Im Vergleich zum November 2012 stieg der baugewerbliche Umsatz um 4,6 Prozent. Sowohl der Hochbau (plus 1,9 Prozent) als auch im Tiefbau (plus 8,8 Prozent) übertrafen die Umsätze des Vorjahres. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der gewerbliche Tiefbau (plus 16 Prozent). Lediglich im öffentlichen Hochbau kam es zu Umsatzeinbußen (minus 4,6 Prozent). Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis November 2012: Auftragseingänge minus 2,2 Prozent - Umsätze plus 3,7 Prozent In den Monaten von Januar bis November 2013 ging die Nachfrage nach Bauleistungen im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent zurück. Während im Hochbau ein Minus von 4,3 Prozent registriert wurde, gab es im Tiefbau keine Veränderungen. Der Wohnungsbau (minus 9,5 Prozent), der öffentliche Hochbau (minus 7,6 Prozent) und der Straßenbau (minus 6,7 Prozent) blieben hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Zuwächse gab es im öffentlichen sowie im gewerblichen Tiefbau (plus 8,3 bzw. 6,6 Prozent).

Der bereinigte baugewerbliche Umsatz verbesserte sich von gegenüber dem Zeitraum Januar bis November 2012 um 3,7 Prozent. Sowohl der Hochbau (plus 4 Prozent) als auch der Tiefbau (plus 3,5 Prozent) steigerten die Umsätze. Vor allem der gewerbliche Tiefbau legte kräftig zu (plus 10,5 Prozent). Im Wohnungsbau waren die Umsätze nur leicht höher als im Vorjahreszeitraum (plus 0,8 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird anhand der endgültigen Ergebnisse für Rheinland-Pfalz die monatliche Entwicklung der nominalen Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes in Form von Veränderungsraten gegenüber dem Vormonat, dem Vorjahresmonat sowie dem Vorjahreszeitraum bereitgestellt.
Die Daten stammen aus der Befragung von rund 350 Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes.
Die Originalwerte der Auftragseingänge und des baugewerblichen Umsatzes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Bei der Einschätzung der Veränderungsraten ist zu beachten, dass die Entwicklung im Bauhauptgewerbe häufig durch Großaufträge geprägt ist.

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)

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