Die Zahl der Beschäftigten fiel in den beiden ersten Monaten um 1,6 Prozent niedriger aus als im Vergleichszeitraum 2024 (Deutschland: minus 1,6 Prozent).
Die Industriebetriebe erzielten in den beiden ersten Monaten 2025 einen Gesamtumsatz von 15,6 Milliarden Euro. Die Nachfrage aus dem Ausland sank um 7,4 Prozent auf knapp 8,8 Milliarden Euro. Davon kamen 4,1 Milliarden Euro aus der Eurozone (plus 0,3 Prozent). Die Exportquote sank um 1,3 Prozentpunkte auf 56,3 Prozent. Rund 6,8 Milliarden Euro der Umsätze kamen aus dem Inland (minus 2,6 Prozent). Zum Vergleich: Deutschlandweit sanken die Umsätze aus dem In- bzw. Ausland um 1,5 Prozent bzw. 0,6 Prozent.
Kraftfahrzeugbranche mit deutlichen Umsatzeinbußen
Nur zwei der zehn umsatzstärksten Branchen registrierten in den beiden ersten Monaten höhere Erlöse als im gleichen Vorjahreszeitraum. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie lagen die Zuwächse bei 2,3 Prozent. Die für Rheinland-Pfalz wichtige Chemische Industrie erwirtschaftete dagegen 3,7 Prozent weniger Umsätze. Im Maschinenbau betrugen die Rückgänge 9,3 Prozent. Die anhaltend großen wirtschaftlichen Probleme in der Automobilindustrie zeigten sich in deutlichen Umsatzrückgängen bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 37 Prozent).
Großteil der Branchen mit Beschäftigungsrückgängen
Im Durchschnitt waren in den beiden ersten Monaten 259.000 Personen in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 4.100 bzw. 1,6 Prozent weniger.
Nur die Pharmaindustrie verzeichnete nennenswerte Beschäftigungszuwächse (plus sieben Prozent). Prozentual registrierten die Metallerzeuger und -bearbeiter die höchsten Beschäftigungsrückgänge (minus 4,2 Prozent). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren bauten 3,4 bzw. 3,9 Prozent der Beschäftigten ab. Im Maschinenbau lagen die Rückgänge bei 2,5 Prozent und in der Chemischen Industrie bei 1,8 Prozent.
Umsatzrückgänge im Februar 2025
Im Februar 2025 betrugen die Umsätze in der Industrie 8,1 Milliarden Euro und damit 4,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Auslandsumsätze sanken um 5,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Die Nachfrage im Inland belief sich auf 3,5 Milliarden Euro (minus vier Prozent). Zum Vergleich: Deutschlandweit nahmen die Umsätze um 2,8 Prozent ab. Die Auslandsumsätze sanken um 1,3 Prozent; die Erlöse aus dem Inland lagen um 4,4 Prozent unter denen von Februar 2024.
Die Zahl der Beschäftigten sank im Februar 2025 um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat (Deutschland: minus 1,6 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)