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624 Millionen Euro Investitionen in den Umweltschutz

Die rheinland-pfälzischen Betriebe des produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) investierten im Jahr 2017 knapp 624 Millionen Euro in den Umweltschutz. Gegenüber dem Vorjahr stellte das nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems eine Zunahme um 7 Prozent dar. Damit dienten knapp 16 Prozent der insgesamt im produzierenden Gewerbe investierten 3,9 Milliarden Euro der Verringerung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen bzw. einem effizienteren Einsatz der Ressourcen. Von 2.952 rheinland-pfälzischen Betrieben, die befragt wurden, meldeten 721 Investitionen für den Umweltschutz. Das waren 24 Prozent der Betriebe.

Der größte Teil der Investitionen entfiel im Jahr 2017 mit 361 Millionen Euro bzw. 58 Prozent auf die Abwasserwirtschaft. Investiert wurde beispielsweise in den Bau und die Sanierung von Abwasserleitungen und Kläranlagen. Für Investitionen in die Abfallwirtschaft wurden 21 Prozent der Umweltschutzinvestitionen (133 Millionen Euro) aufgewendet. Eine größere Bedeutung hatte der Klimaschutz mit rund 78 Millionen Euro.

Die Betriebe der verschiedenen Wirtschaftszweige investierten im unterschiedlichen Maße in den Umweltschutz. Rund 59 Prozent der Umweltschutzinvestitionen entfielen auf die Betriebe im Wirtschaftszweig Wasserver-, Wasserent- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen. Im Wirtschaftszweig Verarbeitendes Gewerbe wurden 37,8 Prozent der Umweltschutzinvestitionen getätigt, wovon 24 Prozentpunkte auf die Unterkategorie der Herstellung von chemischen Erzeugnissen entfielen.

Die Daten stammen im Wesentlichen aus der jährlichen Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz, zu der fast 3.000 Betriebe berichten. Die Erhebung erstreckt sich auf Unternehmen der Wirtschaftsabschnitte B (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden), C (Verarbeitendes Gewerbe), D (Energie) und E (Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
Zusätzlich werden die Daten aus weiteren Statistiken einbezogen, so dass die Aufbereitung und Auswertung einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt.

Autor: Dr. Pascal Kremer (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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