Besonders junge Männer interessierten sich für den Studienbereich der Informatik: Jeder siebte Studienanfänger entschied sich für ein Informatikstudium; bei Frauen war es nur jede 21. Neuimmatrikulierte. Damit lag der Frauenanteil im Studienbereich Informatik bei 29 Prozent. Allerdings wurde gegenüber dem Wintersemester 2014/15 ein Zuwachs von sechs Prozentpunkten verzeichnet.
Niedrigste Studierendenzahl seit 2009
Die Gesamtzahl der an den rheinland-pfälzischen Hochschulen immatrikulierten jungen Menschen sank gegenüber dem Wintersemester 2023/24 um 2,2 Prozent; mit rund 110.000 Studierenden ist die niedrigste Zahl seit dem Wintersemester 2009/10 zu verzeichnen. Die negative Entwicklung der Studierendenzahl begründet sich unter anderem in der demografischen Entwicklung, nachgelagerten Effekten der Corona-Maßnahmen und der Abwanderung von Studienberechtigten in andere Bundesländer.
Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger leicht gesunken
Auch die Zahl der Neueinschreibungen fällt im aktuell laufenden Studienhalbjahr geringer aus als im Vorjahr. Zu Semesterbeginn 2024/25 haben sich rund 14.000 junge Menschen erstmalig an einer der 23 rheinland-pfälzischen Hochschulen eingeschrieben. Das sind 85 Immatrikulationen weniger als im Wintersemester 2023/24 (minus 0,6 Prozent). Einen Rückgang der Studienanfängerzahlen meldeten unter anderen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, die Hochschulen in Trier und Mainz sowie die Universität Koblenz. Entgegen dieser Tendenz verzeichnen insbesondere die WHU Vallendar, die Johannes-Gutenberg Universität Mainz und die Universität Trier im laufenden Semester Zuwächse.
Methodische Hinweise
Die Hochschuldaten stammen aus den Schnellmeldungen zur Studierendenstatistik. Im Rahmen dieser Meldungen werden Eckdaten von den Hochschulen vorab als vorläufige Zahlen an das Statistische Landesamt geliefert. Als Studienanfänger/-innen wurden Studierende im ersten Hochschulsemester gezählt.
Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)
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