Jeweils gut eine Million Tonnen Abfälle nahmen die Sortieranlagen und Deponien an. In den Sortieranlagen wurden überwiegend Verpackungsabfälle (51 Prozent) und Siedlungsabfälle (27 Prozent) verarbeitet. Die wichtigste Abfallfraktion, die auf Deponien abgelagert wurde, waren Bau- und Abbruchabfälle (82 Prozent).
Rund 27 Prozent der gesamten Abfallmenge entfielen auf Siedlungsabfälle (Haushaltsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle). Das waren knapp 1,9 Millionen Tonnen. Auf Bau- und Abbruchabfälle entfiel ein weiteres Viertel (1,7 Millionen Tonnen). Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke umfassten 19 Prozent der Abfallmenge. Diese drei Abfallarten repräsentierten somit rund 71 Prozent des Aufkommens.
Die Daten stammen aus der im jährlichen Turnus stattfindenden Erhebung über die Abfallentsorgung, in die im Jahre 2012 rund 350 Anlagen einbezogen waren. Nicht enthalten sind die im Rahmen der Verfüllung übertägiger Abbaustätten verwerteten Abfälle, der Einsatz von Bau- und Straßenaufbruch in Bauschuttaufbereitungs- und Asphaltmischanlagen sowie die Aufhaldung bergbaulicher Stoffe bei der Gewinnung von Bodenschätzen.
Autor: Jörg Breitenfeld, Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie