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In 2023 rund 34.500 Neugeborene, 51.300 Gestorbene sowie mehr als 18.600 Eheschließungen

Im Jahr 2023 wurden rund 34.500 rheinland-pfälzische Kinder geboren, mehr als 51.300 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer starben. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, nahm die Zahl der Sterbefälle im Vorjahresvergleich um annähernd 2.700 bzw. 4,9 Prozent ab, nachdem sie im Jahr 2022 stark angestiegen war.

Die Zahl der Neugeborenen sank ebenfalls deutlich (minus 2.238 bzw. minus 6,1 Prozent). In der Summe überstieg die Zahl der Sterbefälle die der im Jahresverlauf Geborenen um mehr als rund 16.800. Das Geburtendefizit reduzierte sich damit gegenüber dem Jahr 2022 um rund 400, liegt aber weiterhin deutlich über dem der Vorjahre.

In allen kreisfreien Städten und Landkreisen, mit Ausnahme der Landeshauptstadt Mainz, starben mehr Menschen als Kinder geboren wurden. In Mainz ergibt sich mit einem Geburtenüberschuss von 42 Personen ein annähernd ausgeglichener, leicht positiver Saldo der sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen. Das höchste Geburtendefizit war, wie bereits im Vorjahr, im Landkreis Mayen-Koblenz zu verzeichnen. Dort überstieg die Zahl der Verstorbenen die Zahl der Geborenen um insgesamt 1.043.

Bezogen auf je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner starben im Jahresverlauf landesweit 4,0 Personen mehr als geboren wurden (Vorjahr: 4,2). In den kreisfreien Städten fällt dieser relative Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung mit minus 2,6 angesichts einer günstigeren Altersstruktur deutlich geringer aus als in den Landkreisen (minus 4,5 Personen je 1.000 Einwohner). Für die Landeshauptstadt Mainz und die kreisfreie Stadt Ludwigshafen ergeben sich noch annähernd ausgeglichene relative natürliche Bevölkerungssalden von plus 0,2 bzw. minus 0,8 Personen je 1.000 Einwohner. Hingegen zeigen sich insbesondere in den kreisfreien Städten Pirmasens (minus 8,4) und Neustadt an der Weinstraße (minus 6,6) sowie den vier Landkreisen Südwestpfalz, Cochem-Zell (jeweils minus 6,8) sowie Birkenfeld (minus 6,7) und Vulkaneifel (minus 6,5) im Regionalvergleich jeweils hohe relative Geburtendefizite.

Insgesamt 18.634 Paare gingen in Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 den Bund fürs Leben ein, das waren annähernd 1.800 weniger als im Jahr zuvor (minus 8,8 Prozent). Damit sank die Zahl derjenigen, die sich trauten, nach relativ hoher Vorjahreszahl wieder auf das Niveau von 2021. Zu den frisch Vermählten zählten auch 876 Personen, die eine gleichgeschlechtliche Ehe eingingen (2022: 996).

 Bevölkerungsentwicklung insgesamt

Der negative Saldo aus Geburten und Sterbefälle wird durch einen positiven Wanderungssaldo und sonstige in der Fortschreibung des Jahres 2023 zu berücksichtigende bestandsrelevante Korrekturen mehr als ausgeglichen. Unterm Strich wuchs die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr um 15.161 auf 4.174.311. Diese Zahl stammt aus der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2011. Mit der nunmehr kurzfristig anstehenden Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 Ende Juni 2024 werden diese bereits veröffentlichten Zahlen der Bevölkerungsfortschreibung allerdings in absehbarer Frist revidiert. Bis dahin gelten die Fortschreibungen auf Basis des Zensus 2011. Diese können über den Infoservice ( info(at)statistik.rlp.de) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Statistischen Ämter der Länder erhalten Angaben zu den Geburten, Sterbefällen und Eheschließungen monatlich von den Standesämtern und bereiten die Geburten und Sterbefälle wohnortbezogen, die Eheschließungen hingegen ereignisortbezogen auf.

Autor: Marcel Heinecke (Referat Bevölkerung, Zensus)

Geborene und Gestorbene 1950 – 2023

in 1.000

© Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Natürliche Bevölkerungsbewegung 2023

Kreisfreie Stadt
Landkreis
Land
GeboreneGestorbeneÜberschuss der Geborenen (+) bzw. Gestorbenen (-)Eheschließungen
Anzahlje 1.000
Einwohner1
Anzahlje 1.000
Einwohner1
Anzahlje 1.000
Einwohner1
Anzahl
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz)4248,659812,2-174- 3,5161
Kaiserslautern9129,01.24912,3-337- 3,3293
Koblenz9538,31.43612,5-483- 4,2574
Landau i. d. Pfalz4409,255811,6-118- 2,5269
Ludwigshafen a. Rh.1.75610,01.90310,9-147- 0,8392
Mainz2.0789,42.0369,2420,2803
Neustadt a. d. Weinstr.4137,776914,3-356- 6,6277
Pirmasens3418,468316,7-342- 8,4175
Speyer4548,967013,1-216- 4,2388
Trier8817,81.18610,5-305- 2,7583
Worms7208,592710,9-207- 2,4248
Zweibrücken2958,546513,4-170- 4,9269
Landkreise
Ahrweiler1.0328,01.64812,8-616- 4,8660
Altenkirchen (Ww.)1.1358,61.79413,6-659- 5,0571
Alzey-Worms1.1568,71.43210,8-276- 2,1670
Bad Dürkheim1.0427,71.80513,4-763- 5,7810
Bad Kreuznach1.2607,82.08812,9-828- 5,1692
Bernkastel-Wittlich8937,81.54713,4-654- 5,7576
Birkenfeld6718,21.21814,9-547- 6,7354
Cochem-Zell4667,489014,2-424- 6,8336
Donnersbergkreis5537,395512,5-402- 5,3349
Eifelkreis Bitburg-Prüm8588,21.24211,9-384- 3,7523
Germersheim1.1158,51.42310,9-308- 2,3463
Kaiserslautern1.10110,21.29512,0-194- 1,8485
Kusel6238,799413,9-371- 5,2299
Mainz-Bingen1.6687,82.39311,1-725- 3,41.105
Mayen-Koblenz1.7968,22.83913,0-1.043- 4,81.036
Neuwied1.6178,62.30112,3-684- 3,6891
Rhein-Hunsrück-Kreis8708,21.41313,3-543- 5,1510
Rhein-Lahn-Kreis9687,81.65213,3-684- 5,5591
Rhein-Pfalz-Kreis1.2197,81.93412,4-715- 4,6655
Südliche Weinstraße7917,01.34611,9-555- 4,9579
Südwestpfalz6977,31.34314,2-646- 6,8384
Trier-Saarburg1.1677,61.70411,1-537- 3,5579
Vulkaneifel4587,486113,9-403- 6,5267
Westerwaldkreis1.6708,12.67012,9-1.000- 4,8817
Rheinland-Pfalz34.4938,351.26712,3-16.774- 4,018.634
   Zum Vergleich 202236.7318,953.93613,0-17.205- 4,220.427
Kreisfreie Städte9.6678,912.48011,5-2.813- 2,64.432
   Zum Vergleich 202210.2439,513.36812,4-3.125- 2,94.718
      Minimum2957,74659,2-483- 8,4161
      Maximum2.07810,02.03616,7420,2803
Landkreise24.8268,138.78712,6-13.961- 4,514.202
   Zum Vergleich 202226.4888,740.56813,3-14.080- 4,615.709
      Minimum4587,086110,8-1.043- 6,8267
      Maximum1.79610,22.83914,9-194- 1,81.105
1 Bezogen auf die geschätzte durchschnittliche Bevölkerung im jeweiligen Jahr.

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