Zwei von drei Güterhauptgruppen verzeichneten im Februar einen steigenden Output. Den größten Zuwachs gab es in der Investitionsgüterindustrie (plus 6,1 Prozent). Die Vorleistungsgüterproduzenten steigerten ihre Ausbringung um 1,4 Prozent. Die Hersteller von Konsumgütern drosselten hingegen ihre Produktion um 2,2 Prozent.
Zur Steigerung des Outputs in der Investitionsgüterindustrie leisteten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen einen wesentlichen Beitrag. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die gemessen am Umsatz die drittgrößte Industriebranche ist, erhöhte ihre Ausbringung gegenüber Januar um elf Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle steht, blieb der Güterausstoß nahezu unverändert (plus 0,2 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse, die die umsatzstärkste Branche in Rheinland-Pfalz bilden und zur Vorleistungsgüterindustrie gehören, verzeichneten einen leichten Produktionsrückgang (minus 1,2 Prozent).
Vergleich zum Vorjahresmonat
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion im Februar 2025 preis- und kalenderbereinigt um 5,2 Prozent niedriger aus. Ein wesentlicher Grund für den Produktionsrückgang waren die starken Einbußen in der Investitionsgüterindustrie, deren Ausbringung gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,9 Prozent schrumpfte. Insbesondere in den beiden größten Teilbereichen Maschinenbau sowie Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sank der Output gegenüber dem Vorjahr deutlich mit zweistelliger Rate. Die Konsumgüterproduzenten drosselten ihre Produktion um acht Prozent. In der Vorleistungsgüterindustrie verringerte sich die Ausbringung leicht um 1,4 Prozent, wobei die Chemieindustrie als größter Teilbereich einen Rückgang von 1,2 Prozent verzeichnete.
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)