Das Vor-Corona-Niveau wurde nicht erreicht: Gegenüber Januar bis November 2019 lag die Zahl der Gäste um sechs Prozent und die der Übernachtungen um 3,2 Prozent niedriger.
Tourismusregionen
Alle Tourismusregionen verzeichneten mehr Gäste und Übernachtungen. In der gemessen am Gäste- und Übernachtungsaufkommen beliebtesten Region Mosel-Saar lag der Zuwachs der Gäste- und Übernachtungszahlen gegenüber den ersten elf Monaten 2022 bei 5,1 bzw. 4,1 Prozent. Die Pfalz registrierte 9,7 Prozent mehr Gäste und 6,1 Prozent mehr Übernachtungen. Deutliche Zunahmen gab es auch in der Region Rheinhessen (Gäste: plus elf Prozent; Übernachtungen: plus 8,5 Prozent). Aufgrund vorübergehender vereinzelter Betriebsschließungen in den ersten Monaten des Jahres in der Eifel stieg hier die Zahl der Gäste und Übernachtungen mit plus 3,8 bzw. plus 0,9 Prozent am schwächsten.
In der Tourismusregion Ahr lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen, ausgehend von einem niedrigen Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres, um 51 bzw. 43 Prozent höher. Damit erreichte die Zahl der Gäste und Übernachtungen auch knapp zweieinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 noch nicht das ursprüngliche Niveau. Deutliche Abweichungen zeigen sich im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau: Gegenüber Januar bis November 2019 lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen um 50 bzw. 46 Prozent niedriger.
Betriebsarten
Neun der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen. Die höchsten Zunahmen gab es mit 13 Prozent bei den Hotel garnis. Die Vorsorge- und Rehakliniken sowie die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime verbuchten elf Prozent mehr Übernachtungen. Ebenfalls deutliche Zuwächse, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Niveau, verzeichneten die Jugendherbergen und Hütten (plus zwölf Prozent). Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart meldeten fünf Prozent mehr Übernachtungen. Die Rückgänge bei den Ferienzentren (minus neun Prozent) sind u.a. auf vorübergehende Reduzierungen des Angebots in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen.
Herkunft
Rund 6,5 Millionen Gäste kamen aus Deutschland (plus 7,4 Prozent). Diese buchten 16,6 Millionen Übernachtungen (plus 4,5 Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um elf Prozent auf 1,6 Millionen; deren Zahl der Übernachtungen lag bei 4,6 Millionen (plus 8,4 Prozent).
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Tourismusregion Betriebsart | Gäste | Übernachtungen | ||
---|---|---|---|---|
Januar bis November 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis November 2022 | Januar bis November 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis November 2022 | |
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 8 103 268 | 8,1 | 21 099 348 | 5,3 |
aus Deutschland | 6 539 286 | 7,4 | 16 545 415 | 4,5 |
aus dem Ausland | 1 563 982 | 11,1 | 4 553 933 | 8,4 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 237 771 | 50,6 | 589 881 | 43,1 |
Eifel | 844 225 | 3,8 | 2 881 445 | 0,9 |
Hunsrück | 214 669 | 9,0 | 617 862 | 3,7 |
Mosel-Saar | 1 987 312 | 5,1 | 5 576 109 | 4,1 |
Naheland | 359 868 | 5,8 | 1 327 106 | 4,1 |
Pfalz | 1 803 986 | 9,7 | 4 302 702 | 6,1 |
Rheinhessen | 984 027 | 11,4 | 1 763 262 | 8,5 |
Rheintal | 1 111 484 | 5,7 | 2 423 262 | 3,0 |
Westerwald-Lahn | 559 926 | 7,5 | 1 617 719 | 7,2 |
nach Betriebsarten | ||||
Hotels | 4 000 642 | 7,4 | 8 037 168 | 5,0 |
Camping- und Reisemobilplätze | 1 077 317 | 10,3 | 3 198 524 | 7,1 |
Hotels garnis | 973 065 | 17,1 | 1 965 400 | 13,4 |
Ferienzentren | 390 396 | -10,6 | 1 816 745 | -9,0 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 62 830 | 2,4 | 1 601 340 | 10,6 |
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 367 284 | 13,8 | 1 076 749 | 10,5 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 446 316 | 13,6 | 982 029 | 12,3 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 219 356 | 6,2 | 946 383 | 3,3 |
Pensionen | 331 885 | 2,5 | 935 563 | 0,6 |
Gasthöfe | 234 177 | 5,5 | 539 447 | 3,1 |
1 Vorläufiges Ergebnis. |